A.J. Hinch, einst gefeierter und dann geächteter Manager der Houston Astros, kehrt in die Postseason zurück. Zehn Jahre nach seiner Einführung als Manager und fünf Jahre nach dem skandalträchtigen Abschied steht er mit den Detroit Tigers gegen die Astros in der American League Wild Card Series vor einer emotionalen Herausforderung. In einer Serie voller bedeutungsvoller Parallelen, wie etwa die Spiele von Jake Rogers und Justin Verlander gegen ihre ehemaligen Teams, wird besonders das Wiedersehen von Hinch mit seiner alten Franchise thematisiert.
„Ich bin nicht stolz auf die Geschichte, die mich hierher gebracht hat“, gestand Hinch. „Aber ich hatte nur die nächste Chance, es besser zu machen.“ Mit diesen Worten zeigte er seine Entschlossenheit, die Detroit Tigers erfolgreich durch die Playoffs zu führen. Trotz dieses Bekenntnisses bleibt seine Vergangenheit präsent, auch wenn er lieber über die Zukunft sprechen würde.
Auf der anderen Seite der Linie steht Joe Espada, Hinchs ehemaliger Mentee, der nun die Astros managt. Einst von Hinch als Bench Coach nach Houston geholt, vertrat Espada viele Eigenschaften, die Hinch schätzte: Fußballintelligenz, Beständigkeit und eine unerschütterliche Ruhe. Diese Ruhe, gefördert von Hinch, half Espada kürzlich, eine schwierige erste Saisonhälfte zu überstehen und das Team zu stabilisieren. Hinch lobte Espada und zeigte große Wertschätzung für dessen schnelle Entwicklung als Manager.
Ein prägnantes Beispiel für die enge Verbindung zwischen den beiden liefert auch ihre gemeinsame Vergangenheit als Spieler in den Minor Leagues. Trotz unterschiedlicher Karrieren hielten sie ihren Kontakt aufrecht und bauten sogar Freundschaften abseits des Feldes auf, zum Beispiel durch gemeinsame Weinabende. Diese Verbindung wird jedoch während der Serie vorübergehend auf Eis gelegt.
Das aktuelle Team von Hinch, die Detroit Tigers, konnte sich durch eine außergewöhnliche Leistung in der zweiten Saisonhälfte, angetrieben von Starspielern wie Tarik Skubal und Riley Greene, einen Platz in den Playoffs sichern. Hinch zeigte großes Geschick im Management einer jungen Mannschaft und bewies seine Fähigkeiten durch den strategischen Einsatz weniger erfahrener Spieler.
Die Tigers gehen mit Zuversicht in die Serie, trotz der Herausforderungen und der schweren Vergangenheit ihres Managers. Auch wenn Hinch betont, dass es nicht um ihn gehe, sondern um das Team, bleibt die Frage, wie sehr sein Comeback als Manager in den Playoffs das Ergebnis beeinflussen wird.