12. Dezember, 2024

Wirtschaft

Rückkehr in die Krise: Party City steht erneut vor der Insolvenz

Rückkehr in die Krise: Party City steht erneut vor der Insolvenz

Der Partyzubehör-Händler Party City erwägt erneut die Anmeldung eines Insolvenzverfahrens, wie Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet. Dies geschieht kaum mehr als ein Jahr, nachdem das Unternehmen sich aus einem vorherigen Chapter 11-Verfahren befreit hatte. Als Teil der Umstrukturierung wurde Barry Litwin, ehemaliger CEO der Globe Industrial Company, an die Spitze des Unternehmens berufen. Die Schulden wurden um eine Milliarde Dollar reduziert und an die Kreditgeber übergebene Aktienanteile verliehen den Gläubigern mehr Einfluss.

Trotz der Maßnahmen kämpfte Party City weiter mit sinkenden Verkaufszahlen und Mietrückständen an einigen Standorten. Der einst gefeierte Umzug der Unternehmenszentrale nach Woodcliff Lake in Bergen County, der mit einem Steuererlass von 10 Millionen Dollar unter dem NJ Emerge-Programm belohnt wurde, verlor rückblickend an Glanz. Die Bedingungen des Steuererlasses wurden nicht erfüllt, sodass der Vertrag im März 2023 offiziell beendet wurde.

Ein Hoffnungsschimmer kam im Frühjahr, als Party City ein neues Ladenkonzept mit sogenannten "Geburtstagswelten" einführte, um das Einkaufserlebnis zu optimieren. Der Fokus sollte auf ein kindgerechtes und allgemeines Geburtstagsumfeld gelegt werden. Zudem senkte das Unternehmen im September die Preise für über 2.000 Artikel um durchschnittlich 20%, um die Kaufkraft der Kunden in unsicheren Zeiten zu stärken.

Dennoch schlagen die Herausforderungen weiter zu: Ehemalige Mitarbeiter reichten im Oktober eine Sammelklage aufgrund überraschender Entlassungen im September ein. In einer letzten aufsehenerregenden Ankündigung vor Halloween verkündete Party City eine Zusammenarbeit mit Instacart, um eine taggleiche Lieferung von Partyartikeln zu ermöglichen – ein verzweifelter Versuch, die Kassen zu füllen und Kunden zu gewinnen.