04. Januar, 2025

Pharma

Rückkehr der Vogelgrippe in Frankreich: Neue Ausbrüche auf Geflügelfarmen sorgen für Alarm

Rückkehr der Vogelgrippe in Frankreich: Neue Ausbrüche auf Geflügelfarmen sorgen für Alarm

Nachdem Frankreich sich gerade erst den vogelgrippefreien Status zurückerobert hatte, bestätigte das Landwirtschaftsministerium nun Ausbrüche der hochansteckenden aviären Influenza (HPAI) auf zwei Geflügelfarmen. Diese Hiobsbotschaft trifft das Land nur Wochen nach der offiziellen Entwarnung und droht die Handelsbeziehungen erneut zu belasten.

Im Zuge einer saisonalen Welle, die durch Zugvögel begünstigt wird, hat sich die Vogelgrippe in Europa ausgebreitet. Obwohl der Kontinent bisher glimpflicher davongekommen ist als die USA, wo der Virus sogar auf Rinder und Menschen übergesprungen ist, stehen die französischen Farmen nicht minder unter Druck. Am 27. und 28. Dezember wurden zwei Infektionsherde in der Normandie entdeckt; als Folge verlor Frankreich den hart erkämpften Status der Vogelgrippefreiheit, den es erst am 15. Dezember erlangt hatte. Diese Klassifizierung ist von entscheidender Bedeutung, um Handelseinschränkungen durch importierende Länder aufzuheben.

Frankreich führt den bisherigen Erfolg im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus auf ein vor einem Jahr initiiertes Impfprogramm zurück. Dabei lag der Fokus auf Enten, die wegen ihrer Rolle in der Foie-gras-Produktion als besonders anfällig gelten. Die Risiken durch Zugvögel bleiben allerdings bestehen, weshalb die Wachsamkeit der Behörden ungebrochen hoch bleibt.

Auf den betroffenen Höfen, die über 25.000 beziehungsweise 540 Vögel beherbergten, wurden sämtliche Bestände vorsorglich getötet, wie eine separate Mitteilung an die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) zeigt. Auch Deutschland meldete einen neuen Fall in Bayern, wo ebenfalls eine Herde von 16.000 Tieren geschlachtet wurde.