Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone erlebten im Januar einen unerwarteten Rückgang. Entgegen der Erwartungen der Analysten, die von einem leichten Wachstum um 0,1 Prozent ausgingen, verzeichnete das europäische Statistikamt Eurostat einen Rückgang um 0,3 Prozent. Diese Entwicklung folgt auf stabile Umsatzzahlen im Dezember, die nachträglich von einem ursprünglich gemeldeten Rückgang von 0,2 Prozent korrigiert wurden. Der Sektor Lebensmitteleinzelhandel konnte sich dem Abwärtstrend entziehen und verbuchte ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Indes sank der Umsatz bei Kraftstoffen um 0,3 Prozent. Auch der Nicht-Nahrungsmittelsektor ohne Kraftstoffe zeigte Einbußen mit einem Rückgang von 0,7 Prozent. Im Vorjahresvergleich stiegen die Einzelhandelsumsätze zwar um 1,5 Prozent, blieben jedoch hinter der Prognose von 2,0 Prozent zurück. Diese Zahlen verdeutlichen die derzeitige Unsicherheit im europäischen Einzelhandel, die nicht zuletzt durch volatiles Verbraucherverhalten und makroökonomischen Druck beeinflusst wird.
Wirtschaft
Rückgang im Einzelhandelsumsatz der Eurozone überrascht Analysten
