In der ersten Woche des neuen Jahres sind die Zuflüsse in US-Aktienfonds signifikant zurückgegangen, was auf steigende Renditen von Staatsanleihen und Gewinnmitnahmen zum Jahresende zurückzuführen ist. Analysten äußern zudem Bedenken über ein langsameres Tempo bei den Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr. Laut Daten von LSEG Lipper erhielten US-Aktienfonds lediglich Investitionen in Höhe von 490 Millionen Dollar, verglichen mit beeindruckenden 20,46 Milliarden Dollar in der Vorwoche. Solide jährliche Zuwächse der Nasdaq Composite, S&P 500 und Dow Jones Industrial Average in 2024 konnten die Stimmung der Anleger nicht heben, was zu einem Rückgang von über 1% bei allen drei Indizes in dieser Woche führte. Anleger interessierten sich verstärkt für US-Großkapital- und Multi-Kapitalfonds mit Zuflüssen von 5,43 Milliarden und 844 Millionen Dollar. Demgegenüber wurden 1,67 Milliarden und 485 Millionen Dollar aus Small- und Mid-Cap-Fonds abgezogen. Sektorale Fonds verzeichneten zum fünften Mal in Folge Abflüsse, insgesamt 2,55 Milliarden Dollar, angeführt von den Bereichen Industrie, Technologie und Gesundheitswesen. Gleichzeitig bevorzugten Investoren sicherere Geldmarktfonds und führten hier beeindruckende 54,59 Milliarden Dollar an Zuflüssen herbei, während US-Anleihenfonds weiterhin unter Verkaufsdruck standen. Bemerkenswert war indes, dass US-Short- bis Intermediate-Government- und Treasury-Fonds entgegen dem Trend Zuflüsse in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar erzielten, das ist der bisher größte in den letzten drei Monaten.