Die unerwartete Abnahme der Hypothekenbewilligungen im Vereinigten Königreich im November hat eine Periode stetiger Verbesserung der Immobilienaktivität abrupt unterbrochen. Laut aktuellen Zahlen der Bank of England sank die Anzahl der Netto-Hypothekenbewilligungen, bereinigt um Stornierungen, für Hauskäufe um 2.400 auf insgesamt 65.700 im November. Dieses Ergebnis liegt deutlich unter den Prognosen von 68.500, die von Reuters befragte Ökonomen vorhergesagt hatten. In den vorangegangenen Jahren 2022 und 2023 war ein markanter Rückgang der Hypothekenbewilligungen verzeichnet worden, da hohe Hypothekenzinsen potenzielle Käufer abschreckten. Der Trend kehrte sich jedoch im Jahr 2024 um, da die Kosten für Kredite wieder sanken. Diese jüngste Entwicklung könnte allerdings die aufkeimende Hoffnung auf eine Erholung im Immobiliensektor dämpfen. Erst am Donnerstag hatte der Hypothekenanbieter Nationwide berichtet, dass die Hauspreise im Vereinigten Königreich im Dezember um durchschnittlich 4,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Dies markiert den höchsten jährlichen Zuwachs seit Oktober 2022.