Der Organisator der CES, der weltweit größten Technologiemesse, hat das Fehlen britischer Unterstützung auf der Veranstaltung bemängelt. Gary Shapiro, Geschäftsführer der Consumer Technology Association (CTA), sprach von einer bedauerlichen Entwicklung und einer verpassten Chance, angesichts des enormen Potenzials des britischen Tech-Sektors. Mehr als 100.000 Teilnehmer, darunter Führungskräfte der Branche und Medienvertreter, strömen jährlich zur viertägigen Messe, um Tausende neuer Produkte und Dienstleistungen zu entdecken. Die CES ist ein zentraler Punkt im Technologie-Jahreskalender und bietet insbesondere kleineren Unternehmen eine Plattform zur Präsentation ihrer Innovationen. "Hier treffen sich CEOs, um zu sehen, welche Innovationen das Wachstum ihrer Unternehmen fördern können", erklärte Shapiro der Nachrichtenagentur PA. Mit über 50.000 internationalen Besuchern ist es die größte Technologieveranstaltung, nicht nur in den USA, sondern weltweit. Shapiro merkte jedoch kritisch an, dass Großbritannien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Frankreich, den Niederlanden und sogar der Ukraine deutlich weniger präsent sei. „Die britische Unterstützung fehlt im Vergleich zur Unterstützung durch andere Regierungen“, so Shapiro. Dies sei umso erstaunlicher, da die britische Tech-Szene viel Innovationskraft besitze. Auf der offiziellen Liste der CES-Aussteller sind dennoch 41 britische Unternehmen vertreten, darunter Etc, der Inkubationsarm der BT Group, das Unternehmen Elvie und das Standortbestimmungsunternehmen what3words. Shapiro zeigte sich zudem erfreut über die Aussicht auf eine erneute Zusammenarbeit zwischen der CTA und dem frisch wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump, nachdem man in dessen erster Amtszeit bereits Erfolge verzeichnet habe.