09. Januar, 2025

Politik

Rückgang der Asylanträge in Deutschland: Ein tiefer Einblick in die aktuellen Zahlen

Rückgang der Asylanträge in Deutschland: Ein tiefer Einblick in die aktuellen Zahlen

Die neueste Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) offenbart eine signifikante Abnahme bei der Zahl der Asylanträge in Deutschland im Jahr 2024. Mit insgesamt 229.751 Erstanträgen verzeichnete man einen deutlichen Rückgang von fast 100.000 Anträgen im Vergleich zum Vorjahr, was einem Minus von 30,2 Prozent entspricht. Ein Großteil der Anträge stammte von Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Trotz dieser Abnahme nimmt Deutschland innerhalb der Europäischen Union weiterhin eine führende Position ein. Während hierzulande die meisten Asylanträge bearbeitet werden, folgen Spanien, Frankreich und Italien mit einigem Abstand. Diese Entwicklungen geschehen vor dem Hintergrund einer intensiven politischen Diskussion, doch blieb 2024 dennoch nur das Jahr mit der siebthöchsten Zahl an gestellten Asylanträgen in Deutschland seit 2016. Damals wurde aufgrund des eskalierenden Bürgerkriegs in Syrien mit 745.545 Anträgen ein Rekord erreicht. Die Schutzquote für Antragsteller variiert je nach Herkunftsland erheblich. So erhielten 44,4 Prozent der Antragsteller einen Schutzstatus, wobei die Quoten für Syrien und Afghanistan mit 83 Prozent bzw. 74,7 Prozent besonders hoch ausfielen. Hingegen erhielten nur 9,4 Prozent der Asylsuchenden aus der Türkei einen Schutzstatus. Im Jahr 2023 lag die Gesamtschutzquote noch bei 51,7 Prozent. Insgesamt wurden 2024 rund 301.350 Erst- und Folgeanträge entschieden, was die Komplexität und das Ausmaß der Thematik eindrucksvoll unterstreicht.