17. Januar, 2025

Wirtschaft

Rückgang bei Wohnungsbau: Deutschland kämpft mit niedrigen Genehmigungszahlen

Rückgang bei Wohnungsbau: Deutschland kämpft mit niedrigen Genehmigungszahlen

Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland bleibt auch im November 2024 auf einem niedrigen Niveau. Mit 17.900 neuen Einheiten verbucht das Land einen Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. Damit wurden in den ersten elf Monaten des Jahres insgesamt nur 193.000 Wohnungen genehmigt. Dieses Ergebnis deutet auf ein noch schwächeres Jahr für den Wohnungsbau hin als 2023, das mit 260.100 Einheiten bereits hinter den Erwartungen der Bundesregierung zurückblieb. Die Ampel-Koalition hatte ursprünglich das ehrgeizige Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr gesetzt, um die drängende Wohnungsknappheit vor allem in den dicht besiedelten Regionen zu lindern. Für private Bauherren und Unternehmen erweisen sich die gestiegenen Zinsen für Immobilienkredite sowie die höheren Baukosten als herausfordernd. Diese Faktoren bremsen Neubauprojekte und stellen erhebliche Hindernisse für den benötigten Ausbau des Wohnungsbestands dar.