08. September, 2024

Pharma

Rückgang bei Atemwegserkrankungen – Hohe Zahlen trotz Sommerferien

Rückgang bei Atemwegserkrankungen – Hohe Zahlen trotz Sommerferien

Die Zahl akuter Atemwegserkrankungen in Deutschland zeigt eine rückläufige Tendenz, bleibt jedoch für diese Jahreszeit weiterhin ungewöhnlich hoch. Laut einem aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) wird die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung derzeit auf etwa 4,1 Millionen geschätzt. Besonders häufig sind Rhinoviren und Sars-CoV-2-Viren im Umlauf. Schwer verlaufende Fälle treten hingegen weiterhin selten auf.

Für Corona-Erkrankungen zeigen die meisten Überwachungssysteme eine Zunahme, während einige auf einem konstanten Niveau verbleiben. In der vergangenen Woche wurden knapp 4300 laborbestätigte Covid-19-Fälle an das RKI gemeldet, während es in der Woche zuvor rund 3600 Fälle waren. Ein Anstieg der Viruslast im Abwasser lässt sich laut RKI-Experten bereits seit Mitte Mai feststellen.

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband erklärte auf Nachfrage zu den gegenwärtigen Covid-19-Symptomen, dass Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall oder Übelkeit auch bei früheren Varianten schon ein Hinweis auf eine Sars-CoV-2-Infektion sein konnten. Eine verstärkte Häufigkeit dieser Symptome lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht abschließend beurteilen.

Das RKI weist darauf hin, dass die Sommerferien in mehreren Bundesländern einen Einfluss auf die Aktivität der Erkrankungen und die Zuverlässigkeit der Überwachungssysteme haben könnten.