Der Wiener Aktienmarkt hat seine Durststrecke fortgesetzt und verzeichnete am Donnerstag ein weiteres Minus. Der ATX sank um 0,81 Prozent auf 3.583,64 Punkte und markierte damit den dritten Verlusttag in Folge. Auch an anderen bedeutenden Börsen Europas sowie an der Wall Street zeigten sich die Kurse durchweg rückläufig. Laut den Analysten von UBS wird das Marktgeschehen zu Beginn des Quartals weiterhin von Unsicherheiten beeinflusst, die aus geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, uneinheitlichen Wirtschaftsdaten und dem erhitzten US-Präsidentschaftswahlkampf resultieren. Diese Faktoren tragen zu einem nervösen Umfeld unter den Anlegern bei. Die Nachrichtenlage am österreichischen Aktienmarkt blieb erneut dünn. Im Bankensektor mussten die prominenten Werte wie Bawag und Raiffeisen Bank International Abschläge von 2,2 Prozent respektive 1,5 Prozent hinnehmen. Erste Group trotzte dem negativen Trend leicht mit einem minimalen Gewinn von 0,1 Prozent. Bei den Schwergewichten des Wiener Marktes verlor Voestalpine 2,3 Prozent, während Wienerberger einen Rückgang von 3,5 Prozent verzeichnete. Positiv zeigten sich die Aktien von OMV mit einem leichten Zuwachs von 0,4 Prozent. Im Technologie-Segment sanken die Papiere von AT&S um 0,8 Prozent und Andritz verzeichnete einen Rückgang von 1,9 Prozent. Der Autozulieferer Polytec musste einen deutlichen Verlust von 3,6 Prozent hinnehmen, da europaweit Automobilwerte unter Druck gerieten und vermehrt abgestoßen wurden.
Märkte
Rückgang am Wiener Börsenparkett: Dritter Minustag in Serie für den ATX
