In einer turbulenten politischen Landschaft hat sich die SPD-Spitze kürzlich fest hinter Bundeskanzler Olaf Scholz gestellt und entschieden, ihn als Kanzlerkandidaten für die kommende Bundestagswahl am 23. Februar aufzustellen. Diese Entscheidung folgt auf intensive parteiinterne Diskussionen und Medienberichte, die eine mögliche Ablösung Scholz' durch den populären Verteidigungsminister Boris Pistorius ins Spiel brachten. Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil soll Medienberichten zufolge Scholz einen Verzicht auf die erneute Kandidatur nahegelegt haben. Diese Gerüchte wurden jedoch von Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt mit Nachdruck als "hanebüchener Unsinn" zurückgewiesen.
Schmidt unterstrich in der Sendung "Markus Lanz" den kooperativen Charakter der Beratungen innerhalb der SPD und betonte, dass die Partei- und Fraktionsführung eng mit Scholz abgestimmt sei. Trotz des Dämpfers in den Umfragewerten, in denen die SPD hinter der Union zurückliegt, sieht Schmidt Potenzial für Erholung und äußerte Zuversicht, dass viele Bürger noch unentschlossen sind und für ein Umdenken offenstehen.
Die vielzitierte "Grundunzufriedenheit" der Wähler mit dem politischen Angebot ist für Schmidt kein Grund zur Resignation. Vielmehr unterstrich er die Anstrengungen und Erfolge der Ampel-Koalition unter der Führung von Olaf Scholz und wies darauf hin, dass es erstmals gelang, drei unterschiedliche Parteien unter einem Regierungsdach zu vereinen, was unweigerlich zu komplexen Verhandlungen und Kompromissen führte.