12. März, 2025

Politik

Rückendeckung für den Atomausstieg – Habecks klare Ansage und die Reaktionen

Rückendeckung für den Atomausstieg – Habecks klare Ansage und die Reaktionen

Robert Habeck, designierter Kanzlerkandidat der Grünen, hat entschieden jegliche Diskussion um eine Rückkehr zur Atomkraft abgelehnt, sollte es zu einer möglichen Koalition mit der CDU unter einem Kanzler Friedrich Merz kommen. In einer bemerkenswert unkomplizierten Antwort erklärte Habeck auf dem ARD-Kanal auf Twitch, dass es ein klares Nein zum Wiedereinstieg in die Atomkraft geben wird. Habeck bezeichnete die aktuellen Diskussionen als unsinnig und kritisierte die mangelnde Auseinandersetzung mit fundamentalen Fragen, die mit einer solchen Energiewende einhergehen würden. Insbesondere die ungeklärten Kosten und die ungelöste Endlagerfrage standen im Fokus seiner Argumentation. Seine Botschaft an die Kritiker ist unmissverständlich: Erst wenn diese komplexen Probleme adressiert sind, könne eine ernsthafte Debatte geführt werden. Bis dahin lautet seine deutliche Aufforderung: "Geht nach Hause und kommt wieder, wenn ihr die Antworten habt." Derweil zeigt sich die Union in ihrem Kurzwahlprogramm wenig beeindruckt von Habecks Standpunkt. Sie bekräftigt ihre Haltung, die Kernkraft als eine essenzielle Zukunftsalternative zu betrachten und spricht sich für eine Prüfung der möglichen Wiederinbetriebnahme der zuletzt abgeschalteten Reaktoren aus. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser energiepolitische Schachzug im Wahlkampf auswirken wird.