Nancy Pelosi, die ehemalige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, erinnerte jüngst an die dramatischen Ereignisse rund um die Erstürmung des US-Kapitols vor vier Jahren. Diese, so Pelosi in einem Interview mit CBS News, waren eine Tragödie und dürften keinesfalls beschönigt werden. Der heutige Tag markiert die offizielle Bestätigung des Wahlsieges von Donald Trump, was im Kongress sicherlich mit besonderer Wachsamkeit verfolgt wird. Damals, als Trump seine Niederlage gegenüber Joe Biden nicht akzeptierte, entluden sich die Spannungen in einem brutalen Angriff auf das Kapitol. Angestachelt durch Trumps lautstarke Behauptungen über Wahlbetrug, drangen seine Unterstützer, von denen einige Pelosis Büro betraten, in das Herz der US-Demokratie ein. Die erschütternde Bilanz der Unruhen: Fünf Todesfälle und zahlreiche Verhaftungen. Viele der Randalierer wurden inzwischen zur Rechenschaft gezogen, während Trump ihnen potenzielle Begnadigungen in Aussicht stellte. In diesem Jahr sind die Sicherheitsvorkehrungen um das Kapitol so streng wie je zuvor, obwohl niemand eine Wiederholung der dramatischen Ereignisse erwartet. Pelosi drückte ihre Hoffnung auf einen friedlichen Ablauf aus, beschreibt jedoch Trumps Unfähigkeit, seine Niederlage von 2020 anzuerkennen, als bedauerlich. Sie betonte, dass er, nachdem er nun wieder als Sieger hervorging, endlich Frieden mit der Vergangenheit schließen sollte. Die bevorstehende Amtseinführung von Trump am 20. Januar unterstreicht den Sieg der Demokratie, auch wenn der Weg dorthin von Kontroversen und Konflikten geprägt war.