Rückblick auf die Präsidentschaft – Joe Bidens offenes Fazit

Der scheidende US-Präsident Joe Biden äußerte in einem Interview mit "USA Today" seine Überzeugung, dass er als oberster Kandidat der Demokraten die Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump hätte gewinnen können. Trotz dieser Einschätzung zeigten öffentliche Meinungsumfragen damals ein anderes Bild, in dem Trump an vorderster Stelle stand. Auf die Frage, ob er die Energie für eine weitere Amtszeit gehabt hätte, reagierte Biden mit Skepsis und räumte ein, dass die Ungewissheit der Zukunft für alle gilt. Im Laufe des Wahlkampfs entschied sich Biden, das Rennen zu verlassen und seine Vizepräsidentin Kamala Harris zu unterstützen, was unter dem starken Einfluss parteiinterner Stimmen nach einer enttäuschenden TV-Debatte geschah. Zahlreiche Analysten bezweifelten dennoch seine Chance auf einen Wahlsieg. Biden hebt hervor, dass seine langjährige politische Erfahrung ein Vorteil sei, da er nahezu alle bedeutenden internationalen Führungspersonen kenne. Dies verschaffe ihm eine umfassende Sicht auf deren Interessen. Er wünsche sich, dass die Historie ihn als jemanden in Erinnerung behält, der mit einem Plan angetreten sei, um sowohl die Wirtschaft als auch die weltweite Führungsrolle der USA wiederherzustellen – und dies mit Aufrichtigkeit und Integrität. In seinem Rückblick äußerte Biden Bedauern darüber, dass es ihm nicht gelungen sei, effektiv gegen Fehlinformationen, besonders die von Trump, vorzugehen.