02. Februar, 2025

Politik

Rubios diplomatische Rundreise: Spannungen um den Panamakanal

Rubios diplomatische Rundreise: Spannungen um den Panamakanal

US-Außenminister Marco Rubio hat seine erste Auslandsreise mit einem symbolträchtigen Besuch in Panama begonnen. Am Samstagabend landete er auf dem Flughafen Panamá Pacífico, wo er vom panamaischen Außenminister Javier-Martínez Acha herzlich empfangen wurde. Im Zentrum der Gespräche mit Präsident José Raúl Mulino stand die Zukunft des Panamakanals, einer der bedeutendsten Wasserstraßen der Welt, sowie die Migrationspolitik.

Ein Höhepunkt der Visite war der Besuch einer der Schleusen des Kanals. US-Präsident Donald Trump hat bereits mit der Rückforderung der Kontrolle über den Panamakanal gedroht, welcher ursprünglich im frühen 20. Jahrhundert von den USA erbaut und am 31. Dezember 1999 an Panama übergeben worden war. Diese Übergabe geht auf das diplomatische Geschick des verstorbenen US-Präsidenten Jimmy Carter zurück.

Präsident Mulino stellte klar, dass die Souveränität Panamas nicht verhandelbar sei. "Der Kanal ist und bleibt panamaisch", erklärte er entschieden. Trumps Kritik richtet sich vor allem gegen den wachsenden Einfluss Chinas auf die Handelsroute, doch Mulino lehnte Verhandlungen rigoros ab.

Nach Panama wird Rubio seine diplomatische Mission in weitere Länder Zentralamerikas fortsetzen, darunter Guatemala, El Salvador, Costa Rica und die Dominikanische Republik. Dort wird das Thema Migration, im Lichte der angekündigten Massenabschiebungen durch die USA, ebenfalls von großer Bedeutung sein.