Donald Trump hat in einer schriftlichen Mitteilung bekanntgegeben, dass der Senator aus Florida, Marco Rubio, als Außenminister in seiner zukünftigen US-Regierung vorgesehen ist. Trump beschreibt Rubio als respektierte Führungspersönlichkeit und entschlossenen Verteidiger der Freiheit, der die Interessen der USA auf internationalem Parkett mutig vertreten soll.
Der 53-jährige Rubio, Sohn kubanischer Einwanderer, ist seit 2011 im US-Senat vertreten. Im Vorwahlkampf 2016 musste er sich allerdings dem späteren Präsidenten Trump geschlagen geben. Trotz dieses Rückschlags hat sich Rubio als loyaler Unterstützer Trumps einen Namen gemacht und fand sogar Erwähnung in der Diskussion um die Vizepräsidentschaft, bevor die Entscheidung zugunsten von J.D. Vance fiel. Kürzlich stimmte Rubio gegen zusätzliche Milliardenhilfen für das von Russland angegriffene Ukraine.
Trump hat nach seinem Wahlsieg umgehend begonnen, sein Kabinett zu formieren, und dabei einige aufsehenerregende Personalentscheidungen getroffen. So ist geplant, dass Pete Hegseth, Ex-Militär und Fernsehmoderator, das Verteidigungsministerium leiten soll, während Kristi Noem, Gouverneurin von South Dakota, das Heimatschutzministerium übernehmen soll. Um den Bestätigungsprozess im Senat zu beschleunigen, strebt Trump eine Sonderregelung an, die eine solch rasche Umsetzung ermöglicht.
Parallel dazu hat Trump mehrere wichtige Beraterpositionen innerhalb des Weißen Hauses vergeben, die keine Senatszustimmung erfordern. Besonders außergewöhnlich ist die Ernennung des Tech-Unternehmers Elon Musk als externen Berater zur Senkung der Regierungsausgaben. Bereits während seiner ersten Amtszeit war Trump für seine häufigen und teils spektakulären Wechsel im Kabinett bekannt, wie etwa die berühmte Entlassung des damaligen Außenministers Rex Tillerson über Twitter. Dieses Mal scheint Trump eine noch zügigere Umsetzung seiner Pläne anzustreben.