03. Januar, 2025

Wirtschaft

Royal Caribbean unter Druck: Hurrikan trübt Gewinnprognosen

Royal Caribbean unter Druck: Hurrikan trübt Gewinnprognosen

Die Aktien von Royal Caribbean Cruises erlitten einen empfindlichen Rückgang, nachdem der Kreuzfahrtgigant seine Gewinnerwartungen für das vierte Quartal angesichts der Einflüsse des Hurrikans Milton revidiert hatte. Das Unternehmen, als wertvollster Vertreter der Kreuzfahrtbranche, gab bekannt, dass es einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,40 und 1,45 US-Dollar anpeilt. Analysten hatten jedoch im Durchschnitt mit 1,58 US-Dollar gerechnet. Der Sturm führte zusammen mit der Verschiebung von Kosten aus dem dritten Quartal zu einer Kürzung der Prognose um 24 Cent.

Dieser verhaltene Ausblick ließ die Anleger aufhorchen und sorgte für einen Rückgang der Kreuzfahrtaktien. Die Papiere von Royal Caribbean fielen im vorbörslichen Handel um bis zu 5,6%, während die Aktien der Konkurrenten Carnival und Norwegian Cruise Line sich ebenfalls um mehr als 2% reduzierten.

Trotz der gedämpften Erwartungen bleibt die Nachfrage nach Kreuzfahrten ungebrochen, und die Buchungszahlen für 2025 liegen auf dem Niveau der Vorjahre oder sogar darüber. Dies sollte laut der Unternehmensführung eine vorteilhaftere Preisgestaltung ermöglichen. CEO Jason Liberty optimistisch und erwartet, dass die Gewinne je Aktie im Jahr 2025 mit einer 14 US-Dollar-Markierung beginnen könnten.

Zudem hat das Unternehmen seine Jahresprognose angehoben und erwartet nun einen Gewinn von 11,57 bis 11,62 US-Dollar pro Aktie, während die Erwartungen der Wall Street bei 11,51 US-Dollar lagen. Der Aufwärtstrend der Royal Caribbean-Aktien, die in diesem Jahr bereits um über 50% gestiegen sind, übertrifft damit deutlich die Performance der Konkurrenz, befeuert durch eine Rekordzahl an Passagieren.