Inmitten einer politisch hochsensiblen Phase unterzog sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump kürzlich einer umfassenden medizinischen Routineuntersuchung, die diesmal auch einen kognitiven Test beinhaltete. In diesem Kontext nutzte der 78-jährige Republikaner die Gelegenheit, um sich deutlich von seinem Amtsnachfolger, dem amtierenden Präsidenten Joe Biden, abzugrenzen. Trump betonte, dass er den kognitiven Test erfolgreich abgeschlossen habe, während Biden Berichten zufolge angeblich eine solche Prüfung abgelehnt habe.
Mit sichtlichem Stolz verkündete Trump, dass er alle Fragen des Tests korrekt beantwortet habe, ohne jedoch auf den genauen Inhalt des Tests oder die spezifischen Ergebnisse näher einzugehen. Er erinnerte daran, dass er auch in früheren kognitiven Untersuchungen stets ohne Fehler abgeschnitten habe. Zusätzlich äußerte Trump seine Zufriedenheit mit seinem allgemeinen Gesundheitszustand und lobte seine körperliche Verfassung sowie seine "gute Seele" und sein "gutes Herz". Die vollständigen Resultate der Untersuchung sollen bald der Öffentlichkeit präsentiert werden.
In den Vereinigten Staaten ist es üblich, dass politische Führungspersönlichkeiten gelegentlich Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben, auch wenn es dafür keine gesetzliche Verpflichtung gibt. Insbesondere bei Präsident Biden war die Diskussion um seine mentale Fitness ein brisantes Thema, das schließlich zu seiner Entscheidung führte, sich nicht für eine weitere Amtszeit zu bewerben. Ähnliche Zweifel wurden während Trumps erster Amtsperiode geäußert, die er durch die Durchführung von kognitiven Tests zu zerstreuen versuchte.
Im Jahr 2018 absolvierte Trump einen Test, der hauptsächlich auf die Früherkennung von Demenz und Alzheimer abzielte, mit einer makellosen Punktzahl von 30. Derartige Tests kombinieren Aufgaben wie das Erkennen von gezeichneten Tieren oder das Nachzeichnen einfacher geometrischer Figuren mit Fragen, die auf Konzentrations- und Erinnerungsfähigkeit abzielen. Trump, der sich selbst gerne als "geistig sehr stabiles Genie" beschreibt, scheint entschlossen, etwaige Zweifel an seiner kognitiven Leistungsfähigkeit ein für alle Mal auszuräumen.