Ein neuer Player betritt die deutsche Fintech-Bühne: Roundtable, das französische Startup, das Investitionen für Business Angels und institutionelle Investoren vereinfacht, wagt den Schritt über die Grenze.
Die Plattform hat sich in Frankreich bereits etabliert und bringt nun ein innovatives Modell nach Deutschland. Die Idee? Investitionen in Startups durch sogenannte Special Purpose Vehicles (SPVs) zu bündeln und so den Kapitalfluss einfacher und transparenter zu gestalten. Das klingt technisch – und genau das will Roundtable ändern: einfacher, smarter, digitaler.
Investieren leicht gemacht
Mit Roundtable können Investoren schnell und unkompliziert ihre Beteiligungen aufsetzen. Anstatt in den oft mühsamen Prozess der Unternehmensfinanzierung einzusteigen, werden über SPVs Gelder gebündelt, was vor allem für Business Angels attraktiv ist. Die Plattform organisiert die rechtlichen Strukturen und macht den Einstieg ins Startup-Investing so einfach wie nie zuvor. Für Deutschland bedeutet das: ein direkter Angriff auf Bunch, die bislang in diesem Bereich führend sind.
Und das ist nicht alles. Neben den SPVs ermöglicht Roundtable auch den Austausch zwischen Investoren in eigens dafür geschaffenen Communities. Hier werden Erfahrungen geteilt und Investmentideen diskutiert – ganz im Sinne der Digitalisierung und Vernetzung.
Lesen Sie auch:
Große Namen stehen hinter Roundtable
Es sind nicht nur die Produkte, die Roundtable besonders machen, sondern auch die prominente Unterstützung. Business Angels wie Jens Lapinski und Fußballer Mario Götze gehören zu den Investoren, die an das Potenzial des Fintechs glauben.
Auch Unternehmer wie Christian Eggert und Florian Huber haben in das Startup investiert. Ihr Engagement zeigt: Roundtable wird im Markt ernst genommen, und das Vertrauen ist da.
Bereits jetzt kann das Unternehmen beachtliche Zahlen vorweisen. Seit der Gründung 2022 hat Roundtable 500 Deals abgewickelt und Gelder in Höhe von 300 Millionen Euro vermittelt.
Zu den Startups, die über die Plattform finanziert wurden, gehören Größen wie OpenAI und das französische KI-Startup Mistral. Doch das war nur der Anfang: Die Expansion nach Deutschland ist der nächste Schritt auf der Agenda des Fintechs, das sich auch in anderen Märkten wie Benelux schon etabliert hat.
Wettlauf mit Bunch
Deutschland ist kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um Fintech-Innovationen im Investmentbereich geht. Mit Bunch existiert bereits ein starker Konkurrent, der ebenfalls auf SPVs setzt, um Business-Angel-Investments zu bündeln. Doch Roundtable bringt internationale Erfahrung und eine digitale Strategie mit, die das Potenzial hat, Bunch Marktanteile abzujagen.
Lesen Sie auch:
Die Expansion kommt zu einem Zeitpunkt, an dem immer mehr Business Angels nach digitalen Lösungen suchen, um ihre Investments effizienter zu managen. Roundtable bietet nicht nur eine schnelle und transparente Abwicklung, sondern plant auch eine Ausweitung des Angebots.
In Zukunft sollen neben Startup-Investments auch Immobilien, Infrastrukturprojekte und Private-Equity-Beteiligungen über die Plattform möglich sein.
Hohes Potenzial, große Ambitionen
Für Roundtable geht es in Deutschland nicht nur um das schnelle Wachstum. Das Fintech will langfristig eine führende Rolle im europäischen Investmentmarkt spielen.
Die Plattform bietet nicht nur eine technische Lösung, sondern schafft einen Ort, an dem Investoren sich vernetzen und gemeinsam an neuen Projekten arbeiten können. Besonders in Zeiten, in denen viele Beteiligungen auf private Netzwerke angewiesen sind, könnte diese Offenheit ein entscheidender Vorteil werden.
Ob Roundtable Bunch wirklich ernsthaft gefährden kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Fest steht: Der Markt für digitale Investmentlösungen wächst, und die Konkurrenz wird stärker. Für Business Angels und institutionelle Investoren dürfte das nur von Vorteil sein – sie haben nun die Wahl zwischen mehreren starken Anbietern, die um ihre Gunst buhlen.