Rolls-Royce plant eine umfassende Erweiterung seines Werkes und der globalen Zentrale in Goodwood, um der wachsenden Nachfrage nach maßgeschneiderten Fahrzeugen gerecht zu werden. Über 300 Millionen Pfund wird das britische Traditionsunternehmen investieren, um noch mehr individuell angepasste Modelle für seine wohlhabende Kundschaft herzustellen. Seit 2003, unter vollständiger Kontrolle des deutschen Automobilkonzerns BMW, sichert diese Expansion die Zukunft von Rolls-Royce in Großbritannien. Trotz eines leichten Rückgangs auf 5.712 verkaufte Autos im Jahr 2024, nach einem Rekordjahr 2023 mit 6.032 Verkäufen, bleibt die Marke in einem exklusiven Marktsegment führend. Die Fahrzeuge von Rolls-Royce, darunter der Ghost und das Modell Cullinan, beginnen bei rund 250.000 Pfund, wobei Sonderanfertigungen weit darüber hinausgehen können. Diese Preise lassen selbst den durchschnittlichen Hauspreis in Großbritannien von 297.000 Pfund im vergangenen Jahr bescheiden erscheinen. Zu den Kunden zählen Prominente wie Kim Kardashian, Nicki Minaj und Stormzy. Letzterer fiel durch eine Aktion in London auf, die zu seinem Fahrverbot führte. Für viele dieser Stars ist der Besitz eines Rolls-Royce jedoch nur der grundsätzliche Einstieg in die Welt der automobilen Exklusivität – es geht um persönliche Ausdrucksstärke. Um den Ansprüchen gerecht zu werden, hat Rolls-Royce in Städte wie Shanghai, New York, Seoul und Dubai investiert, um dort "private Büros" zu eröffnen. In diesen Räumlichkeiten können Kunden individuelle Ansprüche diskutieren, was zu komplexeren Aufträgen führt und die Expansion des Goodwood-Werkes notwendig macht. Die Strategie des Unternehmens, "Gelegenheiten für sinnvollen persönlichen Ausdruck" zu schaffen, trägt Früchte. Maßanfertigungen könnten holographische Lacke, handgefertigte Stickereien oder sogar Elemente aus 18-karätigem Gold umfassen, inspiriert von Klassikern wie James Bond-Filmen.
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Rolls-Royce stärkt Präsenz mit Millionen-Investition: Maßgeschneiderte Luxusautos im Fokus
