27. Dezember, 2024

Märkte

Rohölpreise stabil: Positive Impulse durch Chinas Wirtschaftserholung erwartet

Rohölpreise stabil: Positive Impulse durch Chinas Wirtschaftserholung erwartet

Die Rohölpreise blieben am Freitag weitgehend unverändert, zeigen jedoch auf Wochensicht einen leichten Anstieg. Dies geschieht vor dem Hintergrund optimistischer Erwartungen, dass wirtschaftliche Fördermaßnahmen eine Erholung der chinesischen Wirtschaft, des weltgrößten Ölimporteurs, anregen könnten. Die Futures auf Brent-Rohöl sanken um einen Cent auf 73,25 Dollar je Fass, während der US-amerikanische West Texas Intermediate-Rohölpreis bei 69,60 Dollar lag, was zwei Cent unter dem Schlusskurs vom Donnerstag bedeutete. Woche zu Woche betrachtet stieg Brent um 0,4 % und WTI um 0,2 %. Die Weltbank hat am Donnerstag ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum Chinas in den Jahren 2024 und 2025 angehoben. Dennoch warnt sie, dass ein gedämpftes Vertrauen von Haushalten und Unternehmen sowie Herausforderungen im Immobiliensektor das Wachstum im kommenden Jahr belasten könnten. China hat am Donnerstag die Größe seiner Wirtschaft um 2,7 % nach oben revidiert, erklärte jedoch, dass diese Änderung wenig Einfluss auf das diesjährige Wachstum haben wird. Man habe weitere Konjunkturmaßnahmen für das Jahr 2025 zugesagt, um die Expansion zu fördern. Zuletzt haben die chinesischen Behörden zugestimmt, im nächsten Jahr Sonderanleihen im Wert von 3 Billionen Yuan (411 Milliarden Dollar) auszugeben, um die schwächelnde Wirtschaft wieder anzukurbeln. Das jüngste wöchentliche Bericht des American Petroleum Institute (API) zeigt, dass die Rohölbestände in den USA vergangene Woche um 3,2 Millionen Barrel gesunken sind. Marktteilnehmer warten nun gespannt auf den offiziellen Lagerbericht der Energy Information Administration, der aufgrund der Weihnachtsfeiertage verspätet am Freitagnachmittag erwartet wird. Analysten, die von Reuters befragt wurden, erwarten für die Woche bis zum 20. Dezember einen Rückgang der Rohölbestände um etwa 1,9 Millionen Barrel. Auch für Benzin- und Destillatbestände wird ein Rückgang um 1,1 Millionen Barrel bzw. 0,3 Millionen Barrel prognostiziert.