Die Aktionäre von Rocket Lab können gespannt auf die neuen Entwicklungen im Unternehmen blicken, denn es zeichnet sich ein Wandel in der Profitabilität ab. Rocket Lab, lange Zeit für seine Raketenstarts bekannt, hat in der Vergangenheit mit seinen Launch Services vergleichsweise geringe Gewinnmargen erzielt.
Noch 2022 galt die Startroutine des Unternehmens als wenig profitabel, mit einer mageren Bruttomarge von gerade einmal 11% im Jahr 2023. Hingegen glänzte der weniger bekannte Bereich der Space Services mit weitaus höheren Margen. Die Space Services, die alles vom Bau einzelner Komponenten bis hin zur vollständigen Fertigung von Satelliten und Raumfahrzeugen umfassen, wurden zu Rocket Labs wichtigstem Geschäftsfeld.
Doch nun scheint ein Umdenken angebracht. Beim jüngsten Quartalsbericht des Unternehmens stellte Rocket Labs Finanzchef Adam Spice fest, dass die Launch-Abteilung Quartalsumsätze von 21 Millionen Dollar erzielte. Die Space Services erreichten hingegen einen Umsatz von 83,9 Millionen Dollar – eine Relation, die bereits 2022 zugunsten der Space Services kippte.
Das Überraschende an diesen Zahlen ist nicht der Vorsprung der Space Services im Umsatz, sondern vielmehr die beeindruckende Entwicklung der Profitabilität bei den Launch Services. Über das gesamte laufende Jahr hinweg hat sich deren Gewinnmarge erheblich verbessert und übertrifft inzwischen die der Space Services.
Diese Entwicklung zeigt, dass Rocket Labs Launch Services, die einst für ihre bescheidenen Margen bekannt waren, jetzt einen beträchtlichen Aufschwung in Richtung Profitabilität erfahren haben. Ein eindrucksvoller Beleg, wie schnell sich die Situation ändern kann, und ein Grund mehr, das Wachstum des Unternehmens genau im Auge zu behalten.