Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr seinen Gewinnausblick für das gesamte Geschäftsjahr nach oben korrigiert. Die Basler prognostizieren nun einen Anstieg des Kerngewinns je Anteilschein im hohen einstelligen Prozentbereich. Bisher ging das Management von einem moderaten Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus.
Die Umsatzprognose bleibt hingegen unverändert. Bei konstanten Wechselkursen erwartet Roche weiterhin einen Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich. Im ersten Halbjahr belief sich der Gruppenumsatz auf 29,8 Milliarden Schweizer Franken (31 Milliarden Euro), was dem Vorjahresniveau entspricht. Bei konstanten Wechselkursen hätte der Umsatz jedoch um 5 Prozent zugelegt.
Die Pharmasparte, das Herzstück von Roche, erzielte Umsätze von 22,6 Milliarden Franken und verzeichnete damit ein Plus von einem Prozent. Die kleinere Diagnostiksparte erreichte Umsätze von 7,2 Milliarden Franken, was einem leichten Rückgang von einem Prozent entspricht. Diese Sparte hatte während der Pandemie aufgrund der hohen Nachfrage nach Corona-Tests einen außergewöhnlichen Wachstumsschub erlebt.
Unter dem Strich meldete Roche einen Konzerngewinn (IFRS) von 6,7 Milliarden Franken, ein Rückgang von 11 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Im Gegensatz dazu stieg der operative Kerngewinn um 4 Prozent auf 11,3 Milliarden Franken, was Analysten positiv überraschte, da sie im Durchschnitt mit einem geringeren Ergebnis gerechnet hatten. Dieses Ergebnis wird unter anderem auf eine verlangsamte Aufwertung des Schweizer Franken zurückgeführt.
Das Unternehmen bleibt seiner Dividendenpolitik treu und strebt auch weiterhin eine Erhöhung der Dividende in Schweizer Franken an.