Roche wächst – aber nicht so stark, wie viele erhofft hatten. Der Schweizer Pharmakonzern steigerte seinen Umsatz 2024 um drei Prozent auf 60,5 Milliarden Franken. Währungsbereinigt lag das Plus bei sieben Prozent. Besonders gefragt war das Augenmedikament Vabysmo, das sich als zentraler Wachstumstreiber entpuppt.
Der operative Kerngewinn legte um acht Prozent auf 20,8 Milliarden Franken zu, blieb aber knapp unter den Analystenschätzungen von 21 Milliarden. Die Prognose für 2025 klingt optimistisch: Der Kerngewinn je Aktie soll im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen, während der Umsatz währungsbereinigt moderat wachsen soll.
Vabysmo treibt das Wachstum – doch reicht das?
Roche setzt verstärkt auf neue Medikamente, um die auslaufenden Patente älterer Kassenschlager auszugleichen. Vor allem Vabysmo, ein Medikament zur Behandlung von Netzhauterkrankungen, überzeugt mit steigender Nachfrage. Auch andere Wachstumsprodukte im Pharmageschäft entwickelten sich positiv.
Allerdings bleibt der Konkurrenzdruck hoch. Biotech-Unternehmen und Generika-Anbieter machen den etablierten Pharmafirmen zunehmend Marktanteile streitig. Zudem hängt ein Teil des Erfolgs von der Preisgestaltung und der Kostenerstattung durch Gesundheitssysteme ab – Faktoren, die sich schnell ändern können.
2025: Moderates Wachstum, aber keine großen Sprünge
Für das laufende Jahr rechnet Roche mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. Das ist solide, aber keine Überraschung. Auch die Gewinnprognose deutet darauf hin, dass Roche zwar auf Kurs bleibt, aber keine großen Sprünge zu erwarten sind.