Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat einen bedeutenden Fortschritt bei der Grippebekämpfung erzielt. Laut den letzten Ergebnissen der zulassungsrelevanten Studie 'Centerstone' konnte das Medikament Xofluza die Übertragung des Grippevirus innerhalb von Haushalten signifikant reduzieren.
Dies markiert den ersten dokumentierten Fall, in dem ein Antivirus, das zur Behandlung einer Atemwegsinfektion eingesetzt wird, erfolgreich die Ansteckungsrate minimiert. Das Unternehmen teilte in einer Mitteilung vom Donnerstag mit, dass diese Erkenntnis weitreichende Implikationen für die öffentliche Gesundheit haben könnte.
Durch die Reduktion der Infektionsausbreitung innerhalb von Haushalten kann die Übertragung des Virus in Gemeinschaften und der Gesellschaft insgesamt gesenkt werden. Dies könnte die Belastung der Gesundheitssysteme durch saisonale und pandemische Grippewellen erheblich verringern.
Die Studie ergab, dass bereits eine einmalige Einnahme von Xofluza ausreicht, um die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Ansteckung im Haushalt drastisch zu senken. Laut Roche könnten diese neuen Erkenntnisse den bereits zugelassenen Nutzen von Xofluza, das derzeit zur Behandlung von Grippesymptomen und zur Prävention nach Exposition verwendet wird, zusätzlich verbessern.
Die ersten Ergebnisse der Studie werden Ende September auf dem 'Options XII for the Control of Influenza 2024'-Kongress in Australien der Fachwelt präsentiert.