03. Februar, 2025

Unternehmen

Roche erhält US-Zulassung für wegweisenden Brustkrebs-Test

Ein Durchbruch in der Krebsdiagnose: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den "Pathway HER2 (4B5)"-Test von Roche zur Identifikation einer neuen Brustkrebsform genehmigt. Die Entscheidung könnte für viele Patientinnen lebensverändernd sein.

Roche erhält US-Zulassung für wegweisenden Brustkrebs-Test
Wachsende Bedeutung molekularer Tests – Die Entscheidung der FDA zeigt, dass personalisierte Medizin zunehmend eine Schlüsselrolle in der Krebsbehandlung spielt und die Diagnostik weiter verfeinert wird.

Die Diagnose von Brustkrebs wird immer präziser – und Roche steht mit seinem neuesten Test an vorderster Front. Die US-Behörde FDA hat die Zulassung für eine erweiterte Anwendung des Tests "Pathway HER2 (4B5)" erteilt.

[Ad hoc announcement pursuant to Art. 53 LR] Roche reports strong 2024 results with 7% sales growth; fourth quarter marks third straight quarter of 9% growth
Group sales grew by 7%1 at constant exchange rates (CER; 3% in CHF), driven by strong demand for both medicines and diagnostics. Excluding COVID-19, Group sales increased by 9%. COVID-19 will not…

Damit kann nun eine spezielle Form des metastasierenden Brustkrebses identifiziert werden, für die eine gezielte Therapie mit dem Antikörper-Konjugat Enhertu infrage kommt.

Hoffnung für Patientinnen mit HER2-ultraniedrigem Brustkrebs

Die Erweiterung des Tests betrifft Patientinnen mit HR-positivem, HER2-ultraniedrigem, metastasierendem Brustkrebs. Bislang waren diese Tumore schwer zu identifizieren, da sie nicht in das klassische Raster von HER2-positiven oder -negativen Krebsarten passten. Mit der präziseren Diagnostik steigt nun die Chance auf eine zielgerichtete Behandlung.

Quelle: Eulerpool

Enhertu, ein innovatives Antikörper-Konjugat, wurde ursprünglich von Daiichi Sankyo entwickelt und wird in Zusammenarbeit mit AstraZeneca vermarktet. Die Zulassung des Roche-Tests bedeutet, dass Patientinnen, die bisher nicht als Kandidatinnen für diese Therapie galten, nun neue Optionen erhalten.

FDA-Entscheidung als Meilenstein in der Präzisionsmedizin

Die Bedeutung dieser Zulassung geht über Roche hinaus. Sie markiert einen Fortschritt in der Präzisionsmedizin und könnte das Paradigma der Brustkrebsbehandlung verändern.

Die FDA-Zulassung unterstreicht die wachsende Bedeutung molekularer Tests für individualisierte Therapien. "Dies ist ein bedeutender Schritt für die personalisierte Onkologie", betont ein Sprecher von Roche. "Durch die genauere Identifikation von Tumoren können wir gezieltere Behandlungen ermöglichen."

Der "Pathway HER2 (4B5)"-Test funktioniert über eine Immunhistochemie-Analyse, die den HER2-Status in Tumorgewebe bestimmt. Mit der neuen Zulassung kann das Testverfahren nun auch ultraniedrige HER2-Werte erkennen, was eine bislang übersehene Patientengruppe erreicht.

Präzisionsmedizin auf dem Vormarsch – Die FDA-Zulassung des Roche-Tests „Pathway HER2 (4B5)“ ermöglicht eine genauere Diagnose von HER2-ultraniedrigem Brustkrebs und eröffnet neue Behandlungsoptionen für Patientinnen.

Roche-Aktie könnte profitieren

Für Roche könnte die FDA-Zulassung auch wirtschaftlich ein Erfolg sein. Die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns reagierte positiv auf die Nachricht, da Investoren in der erweiterten Nutzung des Tests eine langfristige Marktchance sehen.

Der globale Markt für Präzisionsmedizin wächst rapide, und Unternehmen, die innovative Diagnosetools bereitstellen, könnten von dieser Entwicklung profitieren.

Die Partnerschaft von Daiichi Sankyo und AstraZeneca im Bereich der Antikörper-Konjugate zeigt zudem, dass die Forschung an gezielten Krebstherapien an Dynamik gewinnt.

xperten erwarten, dass in den kommenden Jahren weitere molekulare Tests zur Identifikation spezifischer Tumortypen auf den Markt kommen werden.

Neue Optionen für Patientinnen

Mit der FDA-Zulassung des "Pathway HER2 (4B5)"-Tests erweitert sich das Spektrum der Therapiemöglichkeiten für Brustkrebspatientinnen erheblich.

Roche stärkt damit seine Position als führendes Unternehmen im Bereich der Präzisionsmedizin und zeigt, dass Diagnostik und Therapie immer enger verzahnt werden. Für Patientinnen mit HER2-ultraniedrigem Brustkrebs bedeutet dies eine Chance auf eine wirksamere Behandlung – ein Fortschritt, der Leben retten könnte.