L3Harris hat im dritten Quartal eindrucksvolle Umsatzzahlen in Höhe von 5,3 Milliarden US-Dollar vorgelegt, was einem Anstieg von 8 % entspricht und die Erwartungen der Analysten übertrifft. Das Verteidigungsunternehmen verzeichnete ein bereinigtes Ergebnis pro Aktie von 3,34 US-Dollar, höher als die Konsensschätzungen.
Das Unternehmen hat seine Jahresprognose für 2024 angepasst. Der Umsatz wird nun zwischen 21,1 Milliarden und 21,3 Milliarden US-Dollar erwartet, während der Gewinn pro Aktie zwischen 12,95 und 13,15 US-Dollar liegen soll. Analysten zeigten sich nach Bekanntgabe dieser Zahlen positiv gestimmt. Truist-Analyst Michael Ciarmoli bekräftigte seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 293 US-Dollar, während Ken Herbert von RBC Capital die Einschätzung „Sector Perform“ mit einem Ziel von 240 US-Dollar beibehielt.
Der Zuwachs von 8 % im Jahresvergleich resultierte aus einer starken Nachfrage in den Hauptsegmenten des Unternehmens. Besonders hervorzuheben sind die Integrated Mission Systems, die um 6,6 % zulegten, sowie die Communication Systems, die dank Aufträgen für softwaredefinierte Radios von der NATO um 10 % wuchsen. Auch Aerojet Rocketdyne erlebte mit einem Anstieg von 31 % ein starkes Wachstum, trotz eines leichten Verfehlens der Konsensschätzungen.
Das NeXt-Programm, das Einsparungen von 600 Millionen US-Dollar in 2024 erwarten lässt, verleihte den Margen zusätzlichen Auftrieb. Die geplante Erreichung von 1 Milliarde US-Dollar an Einsparungen soll ein Jahr früher als geplant erfolgen.
Die Aufträge stiegen im dritten Quartal um 44 % zum Vorjahr, was sich in einem Auftragsbuch von 33,6 Milliarden US-Dollar niederschlug. Bemerkenswerte Bestellungen umfassten 600 Millionen US-Dollar für den Next Gen Jammer und einen 1,2 Milliarden US-Dollar IDIQ-Auftrag für die P-8A.
Ein genaues Augenmerk liegt auf der Wettbewerbsdynamik, insbesondere in Bezug auf Kooperationen mit Unternehmen wie Palantir Technologies und die Positionierung in einem sich wandelnden Verteidigungssektor.