Elon Musk, der charismatische Tesla-Chef, hat kürzlich ambitionierte Pläne für den Elektroriesen verkündet – die Einführung eines Robotaxi-Services in Austin. Doch damit nicht genug: Bis Ende des Jahres sollen Kalifornien und weitere US-Regionen folgen. Im folgenden Jahr sollen dann ganz Nordamerika sowie zahlreiche internationale Märkte in den Genuss der autonomen Fahrzeuge kommen.
Musk hatte stets versprochen, dass Teslas vollständig autonom fahren könnten. Doch momentan bedarf selbst die fortschrittlichste Version des Tesla-„Autopilot“-Systems noch der menschlichen Überwachung. In der Zwischenzeit hat Waymo, das Schwesterunternehmen von Google, bereits autonome Fahrdienste ohne Fahrer erfolgreich in verschiedenen Städten der USA in Betrieb genommen.
Ein hitziger Streit um die optimale Technik für autonomes Fahren sorgt für Diskussionen. Musk setzt ausschließlich auf Kameras für die Navigation, im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, die auf das teurere Lidar-System setzen. Sollte Teslas Ansatz aufgehen, könnte dies einen signifikanten Kostenvorteil bedeuten. Dennoch warnen Experten vor möglichen Sicherheitsrisiken, da Lidar-Technologie die Umgebung detaillierter erfassen kann. Musk blieb bei seiner Präsentation standhaft und entgegnete auf skeptische Blicke mit einem Hauch von Humor: „Menschen benötigen beim Fahren keine Laserstrahlen aus den Augen.“ Dennoch zeigen Medienberichte, dass Fahrer bei der aktuellen Tesla-Version noch häufig selbst eingreifen müssen.