Der bekannte Videospielentwickler Roblox unternimmt bedeutende Schritte, um jüngere Nutzer besser zu schützen. Mit den neu eingeführten Sicherheitsmaßnahmen will das Unternehmen verhindern, dass Nutzer unter 13 Jahren ohne Einwilligung der Eltern direkt mit anderen kommunizieren können. Roblox, das kürzlich rund 89 Millionen Nutzer im letzten Quartal verzeichnete, bietet nun Eltern und Betreuern die Möglichkeit, die Roblox-Konten ihrer Kinder aus der Ferne zu verwalten. Dazu gehören die Einsicht in Freundeslisten, das Festlegen von Ausgabenlimits und die Verwaltung der Bildschirmzeit. In jüngster Zeit war Roblox mit Vorwürfen des Kindesmissbrauchs auf seiner Plattform konfrontiert. So blockierte die Türkei im August den Zugang zu Roblox, nachdem eine gerichtliche Anordnung Bedenken über nutzergenerierte Inhalte untersuchte, die zu Missbrauch führen könnten. Zudem wurde im Jahr 2022 in San Francisco eine Klage eingereicht, die Roblox beschuldigt, die sexuelle und finanzielle Ausbeutung eines kalifornischen Mädchens durch erwachsene Männer zu erleichtern. Parallel dazu hat das Unternehmen eine neue Einstellung eingeführt, die es Nutzern unter 13 Jahren erlaubt, nur öffentliche Nachrichten innerhalb von Spielen oder Erlebnissen zu empfangen. Zudem werden altersbasierte Inhaltskennzeichnungen durch Beschreibungen ersetzt, die von 'Minimal' bis 'Eingeschränkt' reichen. Nutzer unter neun Jahren können standardmäßig nur Spiele mit den Kennzeichnungen 'Minimal' oder 'Leicht' spielen. Darüber hinaus verhindert Roblox, dass Nutzer unter 13 Erfahrungen, die nicht gekennzeichnet sind, suchen, entdecken oder spielen. Inhalte, die als 'Eingeschränkt' bezeichnet sind, bleiben bis zu einem Mindestalter von 17 Jahren und bei bestätigter Altersverifikation unzugänglich.