Die Short-Seller von Hindenburg Research haben einen vernichtenden Bericht über das Gaming-Unternehmen Roblox veröffentlicht. Vorgebracht wird der Vorwurf, dass das Management Leistungskennzahlen künstlich aufgebläht habe, während sie auf Kosten der Plattform Millionen verdienten. Hindenburg behauptet zudem, die Plattform habe sich zu einem gefährlichen Ort für Kinder entwickelt.
Roblox weist diese Anschuldigungen entschieden zurück. In einer Stellungnahme bezeichnete das Unternehmen die Vorwürfe als unbegründet und betonte, Roblox biete eine sichere Umgebung. Zudem verwies das Unternehmen auf solide Finanzkennzahlen, die das Gegenteil der Vorwürfe beweisen sollen.
Laut Hindenburg, die diese Untersuchung am Dienstag veröffentlichte, haben Führungskräfte des Unternehmens seit dem Börsengang im März 2021 Aktien im Wert von 1,7 Milliarden Dollar veräußert, darunter auch der CEO David Baszucki, der im letzten Jahr Aktien im Wert von 115 Millionen Dollar verkauft haben soll. Ferner wird behauptet, dass Roblox die Nutzerzahlen künstlich aufgebläht habe, um sein Wachstum beeindruckender darzustellen, als es tatsächlich ist.
Das Unternehmen sei angeblich der US-Börsenaufsicht gegenüber der Lüge überführt worden, die nicht in der Lage sei, Benutzer mit mehreren Konten zu identifizieren. Frühere Mitarbeiter behaupten jedoch, dass Roblox solche Daten sehr wohl intern verfolge. Roblox dementiert dies und erklärt, die Studie nehme keine positiven Fakten auf, um ihre eigene Agenda zu stützen.
Zusätzlich behauptet Hindenburg, dass Roblox seine Nutzer mit inhaltlich anstößigen Gruppen und Spielen gefährde, die für Kinder zugänglich seien. Diese Anschuldigungen verstören viele Nutzer und werfen einen Schatten auf das bisherige Erfolgsimage von Roblox.