Robert Habeck, der charismatische Kanzlerkandidat der Grünen, hat bekannt gegeben, dass er sich aus zentralen Parteiämtern zurückziehen wird. Trotz eines engagierten Wahlkampfes musste seine Partei einen Rückschlag bei der Bundestagswahl hinnehmen, die Ergebnisse schmolzen von 14,7 Prozent auf 11,6 Prozent.
Die Enttäuschung über das Wahlergebnis war spürbar, auch wenn Habeck die Kampagne als großartig bewertete. Doch seine Ambitionen waren hoch gesteckt: "Mein Vorsatz für 2025: Kanzler werden, Mensch bleiben", lautete ein seiner Wahlplakate. Letztendlich landeten die Grünen jedoch auf dem vierten Platz und müssen sich nun in der Opposition neu orientieren.
Im Zuge der Wahlanalyse kritisierte Habeck die termingemäße Unterstützung der Union für die AfD im Bundestag, deren Auswirkungen auf die Umfragen er kaum zu unterschätzen weiß. Dies habe Wähler verschreckt und die wachsende Unterstützung in den letzten Umfragen eingebremst. Dennoch bleibt die Ampel-Koalition, in der die Grünen weniger stark verloren als die SPD und FDP, als strategisches Bündnis auf der Agenda.
Unterdessen werden die Parteivorsitzenden Franziska Brannter und Felix Banaszak ihren Kurs beibehalten, während Habeck seinen Rückzug plant. Die Frage bleibt, wie die Grünen sich auf die langfristige politische Zukunft und als integraler Bestandteil der Mitte Deutschlands positionieren werden, um den verlorenen Anschluss wiederherzustellen.