11. Februar, 2025

Politik

Robert Habeck entlastet: Universität Hamburg weist Plagiatsvorwürfe zurück

Robert Habeck entlastet: Universität Hamburg weist Plagiatsvorwürfe zurück

Kurz vor der Bundestagswahl begrüßt Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, eine klärende Nachricht aus Hamburg. Die dortige Universität hat den Plagiatsvorwürfen, die im Zusammenhang mit seiner 2001 veröffentlichten Doktorarbeit "Die Natur der Literatur" erhoben wurden, eine Absage erteilt. Der Vorwurf, der im Fokus des Plagiatssuchers Stefan Weber stand, betraf Ungenauigkeiten in den Fußnoten. Wie die Hochschule mitteilte, wurden keine Anhaltspunkte für wissenschaftliches Fehlverhalten festgestellt.

Habeck schilderte in einem Social-Media-Video, dass ihm die Vorwürfe bereits im Januar bekannt wurden und er die Universität selbst um eine sorgfältige Prüfung gebeten hatte. Zudem lieferte er neue Anhaltspunkte, die noch begutachtet werden. Trotz der kritischen Einwände von Weber, der von "128 Quellen-, Zitats- und Textplagiaten" sprach, sieht Habeck die Angelegenheit als geklärt an. Die Universität hat ihm jedoch Empfehlungen zur Überarbeitung einzelner Zitate gegeben.

Der Diskurs um die Dissertation offenbart politische Untertöne, da Grünen-Wahlkampfmanager Andreas Audretsch auf mögliche Desinformationskampagnen verweist. Unterstützung erfährt Habeck durch den Präsidenten der Leopoldina, Gerald Haug, der die wissenschaftliche Eigenständigkeit der Arbeit bestätigt und die plötzliche Intensität der Vorwürfe als politisch motiviert einordnet.

Derweil treten auch Vorwürfe gegen die Doktorarbeit von Habecks Frau ans Tageslicht, was er entschieden zurückweist, da sie kein politisches Mandat innehat. Webers kritische Analysen erinnern an ähnliche Vorwürfe gegen politische Persönlichkeiten wie Annalena Baerbock und Armin Laschet aus der Vergangenheit.