Riyadh Air hat einen weiteren bedeutenden Schritt auf dem Weg zu seinem geplanten Start im Jahr 2025 gemacht. Wie das Unternehmen bekannt gab, wurde eine Bestellung über 60 Airbus A321neo-Flugzeuge aufgegeben, eine strategische Entscheidung, um die ehrgeizigen Ziele der Fluggesellschaft zu verwirklichen. Der im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Fluggesellschaft sieht den Kauf als wichtigen Baustein innerhalb der „Vision 2030“, die von Kronprinz Mohammed bin Salman ins Leben gerufen wurde. Mit dieser Reformagenda soll das Land sich von der reinen Fokussierung auf Öl abwenden und den Flugverkehr bis zum Ende des Jahrzehnts auf 330 Millionen Passagiere jährlich steigern. Ursprünglich im März 2023 angekündigt, ist Riyadh Air vollständig im Besitz des saudischen Staatsfonds, dem Public Investment Fund. Der jüngste Flugzeugkauf ist die zweite große Bestellung der Fluggesellschaft, nachdem sie im vergangenen Jahr bereits 39 Boeing Dreamliner geordert hatte, mit Optionen auf 33 weitere Maschinen. Der Vorstandsvorsitzende von Riyadh Air, Yasir al-Rumayyan, erklärte, dass diese jüngste Partnerschaft mit Airbus das Engagement des Unternehmens unterstreiche, ein umfassendes internationales Netzwerk aufzubauen und Riad als globalen Luftfahrtdrehkreuz zu etablieren. Im regionalen Flugmarkt, der bereits als gesättigt gilt, sehen einige Analysten die ambitionierten Ziele von Riyadh Air kritisch. Dennoch könnten die saudischen Fluggesellschaften vom heimischen Markt mit rund 35 Millionen Einwohnern profitieren, was sie im Wettstreit mit Emirates und Qatar Airways potenziell in eine vorteilhafte Position bringt. Wann genau die bestellten Maschinen von Airbus ausgeliefert werden, bleibt abzuklären. Trotz der anhaltenden Probleme bei Boeing, wo Qualitätsprobleme die Lieferung neuer Flugzeuge verzögern, plant Riyadh Air, im Sommer 2025 den Betrieb aufzunehmen, wie der Geschäftsführer Vincent Coste im Mai mitteilte.