Rivian, der aufstrebende Stern am Elektrofahrzeughimmel, erlebte einen Wertverlust seiner Aktien am Montag, nachdem das Unternehmen am Freitag eine beeindruckende Auslieferungszahl von 14.183 Fahrzeugen für das Dezemberquartal vermeldete. Diese Leistung stellte die zweithöchste Quartalsauslieferung seit dem Debüt ihres ersten Elektrofahrzeugs im vierten Quartal 2021 dar. Für das Jahr 2024 meldete Rivian eine Gesamtlieferzahl von 51.579 Elektrofahrzeugen.
Die Resonanz der Analysten war prompt und vielschichtig. Während Cantor Fitzgerald Analyst Andres Sheppard seine positive Bewertung von Rivian mit einem Kursziel von 13 Dollar bekräftigte, hielt Jordan Levy von Truist Securities an einer abwartenden Haltung mit einem Kursziel von 12 Dollar fest.
Ein bemerkenswerter Aspekt war, dass Rivians vierteljährliche Zahlen über den Prognosen von Sheppard lagen und den Konsensus von Visible Alpha übertrafen, was die Zuverlässigkeit ihrer Produktion in einem von Herausforderungen geprägten Jahr unterstreicht. Dies trotz der Tatsache, dass die Produktion im vierten Quartal 2023 bei 12.727 Fahrzeugen lag und damit unter der Zahl von 17.541 aus dem Vorjahr blieb.
Spannung erzeugte außerdem die Bekanntgabe, dass die gemeinsame Investition von Rivian und Volkswagen auf 5,8 Milliarden Dollar anstieg, wobei Volkswagen den Löwenanteil der Kosten für die neue Technologieplattform bis 2028 abdeckt.
Ein weiteres Highlight ist die Vorfreude auf die R2 Modellreihe, die 2026 mit einem Einstiegspreis von 45.000 Dollar beginnen soll. Rivians Überwindung von Lieferproblemen in der Enduro-Motor-Produktion verdeutlicht ihre Fähigkeit zur Krisenbewältigung, während der Blick bereits auf anstehende Herausforderungen durch mögliche steuerliche Änderungen in der US-Elektroautoindustrie gerichtet ist.