Rivian Automotive hat im vierten Quartal 2024 mit 14.183 ausgelieferten Fahrzeugen die Erwartungen der Analysten, die bei 13.000 lagen, übertroffen. Die positive Entwicklung spiegelt kontinuierliche betriebliche Verbesserungen und die Lösung früherer Lieferkettenprobleme wider. Insgesamt produzierte das Unternehmen in diesem Quartal 12.727 Fahrzeuge.
Für das Gesamtjahr konnte Rivian 49.476 Automobile herstellen und 51.579 ausliefern, womit das angestrebte Ziel von 50.500 bis 52.000 Auslieferungen übertroffen wurde. Komponentenengpässe, die zuvor die Produktion der Plattformen R1 und RCV beeinträchtigten, wurden vollständig behoben.
Nach dieser Ankündigung stiegen die Rivian-Aktien um über 20 % und erreichten sechs Monate später einen Höchststand, da Investoren positiv auf die starken operative Fortschritte und Lieferzahlen reagierten.
In die Zukunft blickend, plant Rivian, die nächste Generation seiner R2-Plattform in der ersten Hälfte des Jahres 2026 in Normal, Illinois, zu produzieren. Im Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge prüft das Unternehmen zudem Kooperationen im Flottenbereich, um seine Marktpräsenz zu stärken.
Strategisch machte Rivian auch durch andere Aktivitäten Schlagzeilen, wie einem 6,6 Milliarden Dollar schweren Darlehen des US-Energieministeriums, das den Bau eines Werks in Georgia unterstützen soll. Zudem hat der Volkswagen-Konzern Pläne bekanntgegeben, bis zu 5 Milliarden Dollar in Rivian zu investieren, was das Vertrauen großer Branchenakteure widerspiegelt.
Am 20. Februar wird das Unternehmen seine Finanzberichte für das vierte Quartal veröffentlichen und weitere Einblicke in seine Zukunftsprognosen und finanzielle Lage geben.