Die Anleger von Rivian Automotive können aufatmen: Die jüngsten Produktions- und Auslieferungszahlen des Unternehmens haben die Erwartungen der Wall Street deutlich übertroffen und den Aktienkurs beflügelt. Der Kurs kletterte um bemerkenswerte 23% im Vergleich zum Schlusskurs des Vortags.
Im vierten Quartal konnte Rivian insgesamt 12.727 Elektrofahrzeuge fertigen und 14.183 an Kunden übergeben. Diese Zahlen lagen über den Prognosen von Analysten, die unter anderem von Reuters ausgewertet wurden. Auf das gesamte Jahr gesehen, produzierte Rivian 49.476 Fahrzeuge und lieferte 51.579 aus, womit sie sich innerhalb der eigenen Zielsetzungen bewegten.
Die Überwindung von Engpässen bei der Komponentenversorgung bedeutet eine weitere positive Entwicklung für das Unternehmen. Zuvor hatte der Mangel die Produktion sowohl der Lieferwagen als auch der R1-Modelle belastet. Das Unternehmen gab bekannt, dass dieser Engpass nun behoben sei.
Die Nachricht dürfte besonders in einem Marktumfeld, in dem es Bedenken über die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, namentlich Tesla, gibt, den Anlegern Vertrauen geben. Rivians konstante Nachfrage zeigt, dass ihr Markt stabile Grundlagen hat.
Die mit Spannung erwartete Bekanntgabe der Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 ist für den 20. Februar nach Börsenschluss geplant. Investoren hoffen insbesondere darauf, dass Rivian erstmals positive Bruttogewinne erzielt. Zudem wird erwartet, dass Rivian Einblicke in die Planungen für 2025 gibt — ein möglicherweise entscheidendes Jahr vor der geplanten Einführung der volumenstärkeren R2-Modelle im Jahr 2026.
Diese Entwicklungen könnten Anlass für Anleger sein, über Investitionen nachzudenken, ganz im Sinne der seltenen "Double Down"-Empfehlungen von Analysten für Unternehmen, die kurz vor einem Anstieg stehen.