Der Elektrofahrzeughersteller Rivian strebt in Zusammenarbeit mit der US-Regierung den Bau eines neuen Werks in Georgia an. Der Prozess, der durch finanzielle Engpässe und strategische Anpassungen ins Stocken geraten war, soll durch einen beantragten Bundeszuschuss wieder an Fahrt gewinnen. Die in Irvine, Kalifornien, ansässige Firma plant, die Produktionsstätte bis zum dritten Quartal 2027 teilweise in Betrieb zu nehmen und bis 2028 vollständig funktionsfähig zu machen. Dies ging aus einem aktuellen Bericht des Energieministeriums hervor. Eine endgültige Entscheidung über die Förderung steht jedoch noch aus, und konkrete Details zur Höhe und den Bedingungen des möglichen Darlehens blieben bisher ungenannt. Anfang des Jahres hatte Rivian die ursprünglichen Pläne für die Fabrik pausiert, um die nächste Fahrzeuggeneration, den R2, vom bestehenden Standort in Normal, Illinois, aus auf den Markt zu bringen. Diese Anpassung ermöglichte es dem Unternehmen, ein höheres Produktionsvolumen schneller zu erreichen und dabei 2,25 Milliarden US-Dollar einzusparen. Bereits 2022 überzeugte Rivian mit einem staatlichen Anreizpaket von 1,5 Milliarden US-Dollar – dem größten in der Geschichte Georgias – das Versprechen, bis Ende 2028 insgesamt 7.500 Arbeitsplätze in der Region um Atlanta zu schaffen, was breite Zustimmung bei örtlichen Politikern fand.
Wirtschaft
Rivian peilt mit neuem Werk in Georgia ehrgeizige Wachstumsziele an
