Der Investitionsdrang in den Elektrofahrzeug (EV) Sektor ist ungebrochen, doch das Finden des nächsten „Tesla“ bleibt eine Herausforderung. Viele EV-Unternehmen sind in der Vergangenheit gescheitert, die Spreu vom Weizen zu trennen ist nicht leicht.
Zum Glück hat Tesla einen klaren Erfolgsplan etabliert. Und derzeit gibt es ein EV-Unternehmen, das äußerst attraktiv erscheint: Rivian. Doch nur eine sorgfältige Investitionsstrategie verspricht Erfolg.
2006 enthüllte Tesla-CEO Elon Musk den „Geheimen Masterplan von Tesla Motors“. Er begann mit einem Hochleistungs-Elektrosportwagen namens Tesla Roadster, der später zu einer umfassenderen Palette erschwinglicher Familienautos führte.
Der Tesla Roadster war ein Achtungserfolg trotz seines Preises von über 100.000 Dollar. Tesla musste beweisen, dass Elektromobilität aufregend und cool sein konnte. Es folgten die Modelle S und X, die Tesla einem breiteren Publikum vorstellten, gefolgt von den Massenmarktmodellen Model 3 und Model Y. Diese Affordable-Modelle trieben das Umsatzwachstum innerhalb eines Jahrzehnts um über 1.000% an.
Der Masterplan trieb Teslas Unternehmenswert auf etwa 800 Milliarden Dollar. Fast wie ein Schatten dieses Erfolgsmodells agiert Rivian, derzeit mit rund 11 Milliarden Dollar bewertet, nach einer ähnlichen Strategie.
Rivian verkündete 2018 die Einführung der Modelle R1T und R1S, Luxus-Fahrzeuge, die bei bestimmten Optionen über 100.000 Dollar kosten können. Mit außergewöhnlich positiver Kundenresonanz und höchster Zufriedenheit laut Consumer Reports stieg Rivian in den EV-Olymp auf. Erstaunliche 86% der Rivian-Besitzer würden erneut ein Rivian-Fahrzeug kaufen.
Was folgt nun? Rivian plant erschwinglichere Modelle und präsentierte kürzlich die Modelle R2, R3 und R3X, die alle unter 50.000 Dollar starten sollen – ganz wie Teslas Erfolgsrezept. Kann Rivian diesen Plan umsetzen, wird das Unternehmen sehr erfolgreich.
Obwohl Rivian vielversprechend erscheint, liegt die Marktkapitalisierung derzeit bei etwas über 10 Milliarden Dollar. Gründe hierfür sind, dass die neuen Modelle frühestens 2026 auf den Markt kommen und notwendige Produktionsanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Zudem schreibt das Unternehmen noch Verluste, erwartet jedoch ab Ende 2024 positive Bruttogewinne. Diese Unsicherheiten bieten jedoch geduldigen Investoren eine attraktive Einstiegschance.
Investoren sollten beachten, dass der Markt skeptisch gegenüber Rivians Plänen bleibt. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein. Ob Rivian zu einem Namen wie Tesla wird, bleibt zu sehen, könnte aber eine deutliche Bewertungsexpansion mit sich bringen.
Doch bevor man Rivian-Aktien kauft, sollte man einen Blick auf die Analystenempfehlungen werfen. Die Motley Fool Stock Advisor Experten haben kürzlich die zehn besten Aktien für Investoren identifiziert – Rivian war nicht dabei. Aktien wie Nvidia, die früh empfohlen wurden, haben immense Wertsteigerungen erfahren.
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