Pep Guardiola erklärte kürzlich, dass die Rivalen von Manchester City den Klub "von der Bildfläche fegen" wollen. Dies äußert er, obwohl er nicht ausdrücklich Arsenal erwähnt, scheint es jedoch offensichtlich, dass der Londoner Verein in seinen Überlegungen eine vorrangige Rolle spielt. Die Stimmung zwischen den beiden Spitzenklubs hat sich in jüngster Zeit deutlich verschärft.
Historisch gesehen, hat sich diese Rivalität intensiviert, als Arsenal sich als ernstzunehmender Titelkandidat etablierte und City mit erheblichen finanziellen Unregelmäßigkeiten konfrontiert wurde. Letzte Woche begann der Fall gegen City, dessen Ausgang die Beziehungen der beiden Klubs weiter belasten dürfte. Obwohl die Manager Guardiola und Arteta höflich und respektvoll miteinander umgehen, sehen sich beide Vereine mit deutlichem Misstrauen.
Die hitzigen Begegnungen auf dem Spielfeld spiegeln die Spannungen wider. Das letzte Spiel, das 2-2 endete, zeigte dies deutlich, als Erling Haaland den Ball gegen Gabriels Kopf warf, nachdem City in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. Solche Vorfälle sind nur die Spitze des Eisbergs. Hinter den Kulissen eskalieren die Spannungen, verstärkt durch Arsenals Überzeugung, dass City die Liga durch ihre Vorgehensweise beschädigt hat.
Dieses Gefühl wird durch die Tatsache untermauert, dass Arsenal zusammen mit anderen Spitzenklubs bereits 2012 Maßnahmen gegen Citys finanzielle Praktiken forderte. Tim Lewis, Arsenals Vizevorsitzender und langjähriger Anhänger des Vereins, hat diese Haltung internalisiert und gibt seine Meinungen offen in Premier-League-Sitzungen preis.
Der Hintergrund dieser Rivalität reicht zurück bis zu Arsenals unzufriedener Akzeptanz von Citys finanzieller Dominanz, sichtbar auch durch Transfers von Spielern wie Emmanuel Adebayor und Samir Nasri. Diese Gemengelage sorgt dafür, dass die Spiele zunehmend hitziger werden und die derzeitige Saison möglicherweise durch Ereignisse außerhalb des Spielfelds entschieden wird.