Investoren, die auf der Suche nach ertragsstarken Anlagemöglichkeiten sind, haben möglicherweise die bemerkenswerte Dividendenrendite von Rithm Capital ins Auge gefasst, die bei aktuellen Kursen bei 9,5 % liegt. Eine solch hohe Rendite deutet oft auf Bedenken hinsichtlich des zugrunde liegenden Geschäftsmodells hin, insbesondere nachdem im Jahr 2022 die Zinssätze rapide anstiegen und viele Wettbewerber ihre Auszahlungen reduzierten. Rithm Capital, ein Real Estate Investment Trust (REIT), ist jedoch seit einer Erhöhung Ende 2021 stabil geblieben.
Es stellt sich die Frage, ob eine Kürzung der Dividende unausweichlich ist oder ob Rithm Capital, als ein diversifizierter Anlageverwalter, seine ansehnliche Dividendenrendite für die Anleger aufrechterhalten kann. Ein genauerer Blick auf die Quartalsdividendenverpflichtung des Unternehmens offenbart seine strukturellen Unterschiede zu anderen Hypotheken-REITs wie AGNC Investment. Während letztere durch Margen zwischen kurzfristigen Kreditaufnahmen und Zinsen aus hypothekenbesicherten Wertpapieren Einnahmen generieren, ist dies bei Rithm Capital nur ein kleiner Teil des Geschäfts.
Rithm Capital betreibt zudem eine Einfamilienvermietungssparte, die landesweit 4.266 Einheiten umfasst. Bei Bedarf kann Rithm für neue Bauprojekte auf eine eigene Kreditplattform zurückgreifen und hat in der ersten Jahreshälfte 2024 Darlehen im Wert von 1,7 Milliarden Dollar gewährt. Diese beachtlichen Aktivitäten stehen einem Portfolio gegenüber, das im Juni auf 6,2 bis 7,9 Milliarden Dollar geschätzt wurde.
Zudem besitzt Rithm das vollständige Recht, Hypotheken zu betreuen, die Ende Juni ein ausstehendes Volumen von 587 Milliarden Dollar aufwiesen. Diese Servicerechte sind ein wichtiger Umsatzfaktor, jedoch könnte eine erhebliche Zinssenkung, die zu vermehrten Refinanzierungen führt, diesen ertragreichen Bereich in eine Belastung wandeln.