04. Oktober, 2024

Krypto

Ripple und Gemini: Kryptoszene im Umbruch

Ripple und Gemini: Kryptoszene im Umbruch

Ripple unternimmt einen bedeutsamen Schritt in Richtung Naher Osten: Das Unternehmen hat von der Dubai Financial Services Authority eine vorläufige Lizenz erhalten. Diese erlaubt es Ripple, im Vereinigten Arabischen Emiraten grenzüberschreitende Zahlungsdienste sowohl für Fiat- als auch Digitalwährungen anzubieten. Vor der Erteilung einer vollständigen Betriebslizenz sind jedoch noch Auflagen zu erfüllen, wie die Anmietung von Büroräumen und die Erfüllung anderer regulatorischer Anforderungen. Dubai gilt als strategischer Standort für den Zugang zu wachsenden Kryptomärkten im Nahen Osten, Afrika und Südasien. Mittlerweile hat Ripple beeindruckende 55 Lizenzen weltweit inne, was sein rasantes internationales Wachstum unterstreicht. Gleichzeitig hat Dubai neue, strengere Regelungen für die Bewerbung von Kryptowährungen eingeführt, die auch Ripple betreffen werden.

Gleichzeitig zieht sich die Kryptobörse Gemini aus dem kanadischen Markt zurück und wird bis Ende 2024 alle kanadischen Kundenkonten schließen. Kunden haben bis zum Jahresende Zeit, ihre Vermögenswerte abzuheben. Obwohl Gemini keinen spezifischen Grund für diesen Rückzug angibt, geschieht dies im Kontext neuer regulatorischer Maßnahmen in Kanada, die im Februar 2023 eingeführt wurden. Diese Maßnahmen umfassen strengere Anforderungen an die Verwahrung von Kundengeldern, tägliche Finanzberichterstattung sowie die Notwendigkeit einer expliziten Genehmigung zur Ausgabe von Stablecoins. Diese verschärfte regulatorische Kontrolle könnte Geminis Rückzug motiviert haben, da sie den Betrieb von Kryptobörsen im Land erheblich beeinflusst.

Parallel dazu schreitet die European Blockchain Sandbox Initiative voran und hat ihre zweite Phase eingeleitet. Dabei wurden 41 Regulierungsbehörden und Behörden aus 22 EU- und EWR-Ländern eingebunden. Ziel der Initiative ist es, die Entwicklung von Anwendungen der Distributed Ledger Technology zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen Blockchain-Projekten und Regulierern zu intensivieren. Jährlich sollen 20 Projekte unterstützt werden, die durch Kriterien wie Geschäftserfolg, rechtliche Relevanz und Übereinstimmung mit den EU-Politikprioritäten ausgewählt werden. Diese Projekte erhalten rechtliche und regulatorische Unterstützung und die Möglichkeit, relevante Themen mit den teilnehmenden Behörden zu diskutieren, um ein besseres Verständnis für die Komplexität der Blockchain-Technologie zu entwickeln.