Der australische Bergbaukonzern Rio Tinto hat sich die Zustimmung der Aktionäre von Arcadium Lithium für die Übernahme im Wert von 6,7 Milliarden Dollar gesichert. Rund 98 % der Anteilseigner unterstützten die Transaktion, woraufhin die Aktien von Arcadium im nachbörslichen Handel um etwa 7 % zulegten. Diese Akquisition, die voraussichtlich Mitte 2025 abgeschlossen wird, hebt Rio Tinto auf den Rang des weltweit drittgrößten Lithiumproduzenten und reiht das Unternehmen hinter den Branchenführern Albemarle und SQM ein. Arcadium ist jedoch mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, da einige Aktionäre Klagen gegen das Unternehmen eingereicht haben. Diese werfen Arcadium Falschdarstellung, Verschleierung und Nachlässigkeit im Zusammenhang mit der Übernahme vor, wie das Unternehmen in einer regulatorischen Einreichung bekanntgab. Rio Tinto hatte zuvor angekündigt, 5,85 Dollar pro Aktie in bar für Arcadium zu zahlen, was fast einem 90%igen Aufschlag auf den Schlusskurs der Aktie am 4. Oktober entspricht, jenem Tag, an dem Reuters exklusiv über das potenzielle Geschäft berichtete. Die Übernahme wird Rio Tinto den Zugang zu Arcadiums Lithiumminen, Verarbeitungsanlagen und Vorkommen in Argentinien, Australien, Kanada und den USA sowie zu Kunden wie Tesla, BMW und General Motors ermöglichen.