30. Oktober, 2024

Wirtschaft

Rimini Street Q2 2024: Einblicke und strategische Veränderungen

Rimini Street Q2 2024: Einblicke und strategische Veränderungen

Rimini Street, unter der Leitung von CEO Seth Ravin und CFO Michael Perica, präsentierte seine Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2024. Trotz herausfordernder Marktbedingungen und einem Rückgang des Quartalsumsatzes im Vergleich zum Vorjahr, konnte das Unternehmen eine positive Entwicklung in der Rechnungslegung verzeichnen, welche um 6,9 % im Jahresvergleich anstieg.

Ein wesentlicher Punkt war die Entscheidung, den Service für Oracle PeopleSoft-Produkte einzustellen, welche rund 8 % des Jahresumsatzes 2023 ausmachten. Diese strategische Neuausrichtung soll zu Einsparungen und einer besseren Fokussierung der Ressourcen führen. Des Weiteren kündigte das Unternehmen umfangreiche organisatorische Umstrukturierungen und Kostensenkungsprogramme an, die 35 Millionen US-Dollar an Einsparungen bringen sollen.

Trotz des gemischten Quartalsverlaufes bleibt das Management optimistisch hinsichtlich zukünftiger Wachstums- und Rentabilitätssteigerungen durch neue Produktangebote wie Rimini Support, Rimini Protect und Rimini Consult für VMware-Produkte.

Wichtige Kennzahlen:

- Umsatz im zweiten Quartal: 103,1 Millionen US-Dollar (Rückgang von 3,1 % im Jahresvergleich)

- Annualisierte wiederkehrende Einnahmen: 399,4 Millionen US-Dollar (Rückgang von 2,6 %)

- Bruttogewinnmarge: 59,1 % (nach Non-GAAP: 59,5 %)

- Neukundenakquise: Signifikante Abschlüsse in verschiedenen Produktportfolios und Regionen

Zukunftsausblick:

Die fortlaufende Auseinandersetzung mit Oracle, deren gerichtliche Entscheidungen noch ausstehen, bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Das Unternehmen setzt weiterhin auf die Optimierung der Kostenstruktur und die Fokussierung auf margenträchtige Geschäftsbereiche, um langfristig den Shareholder Value zu steigern.

Nach Abschluss der vorbereiteten Ausführungen begann die Fragerunde, in der Analysten kritische Fragen insbesondere zur strategischen Entscheidung bzgl. PeopleSoft und den finanziellen Auswirkungen der laufenden Oracle-Litigation stellten. Ravin und Perica antworteten umfassend und blieben zuversichtlich in Bezug auf die zukünftige Unternehmensentwicklung.