Nach einer intensiven Bauphase über fünf Monate hinweg wurde die Generalsanierung der bedeutenden Riedbahn, die Frankfurt mit Mannheim verbindet, erfolgreich abgeschlossen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing betonte bei der Eröffnungsfeier in Gernsheim die Bedeutung dieses Projekts für die Zuverlässigkeit der deutschen Eisenbahnlandschaft. Die Strecke wird planmäßig zum Fahrplanwechsel am Samstagabend, etwas früher als ursprünglich vorgesehen, freigegeben. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der Sanierungsarbeiten und stellte klar, dass die Umsetzung des Sanierungskonzepts gelungen ist, trotz anfänglicher Zweifel an dessen Machbarkeit. Das Projekt, das Kosten von 1,3 Milliarden Euro verursachte, markiert den Beginn einer umfassenden Modernisierungswelle für stark frequentierte Strecken, die in naher Zukunft folgen soll. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurden zahlreiche Infrastrukturobjekte erneuert: Insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen und 619 Signale wurden ausgetauscht. Auch die Modernisierung von 15 Kilometern Schallschutzwänden, 130 Kilometern Oberleitungen, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteigen zählte zum Maßnahmenpaket. Zudem erfuhren 20 Bahnhöfe entlang der Riedbahn eine umfassende Sanierung. Während der Bauarbeiten sorgte ein Ersatzverkehr mit Bussen für die Mobilität von Pendlern und Reisenden.