23. November, 2024

Technologie

Ridesharing im Wandel: Apps für Menschen mit Behinderung im Fokus

Ridesharing im Wandel: Apps für Menschen mit Behinderung im Fokus

Menschen mit Behinderung stehen bei der Nutzung von Fahrdienst-Apps wie Lyft und Uber vor besonderen Herausforderungen. Sie berichten von Fahrer:innen, die Fahrten stornieren oder überhöhte Gebühren für Blindenhunde verlangen. Obwohl diese Unternehmen bereits Gegenmaßnahmen ankündigten, fordern Vertreter der Betroffenen mehr Schulungen für Fahrer:innen und strengere Richtlinien zur Diskriminierungsvermeidung.

Uber und Lyft haben in der Vergangenheit Rechtsstreitigkeiten wegen Nichteinhaltung des Americans with Disabilities Act (ADA) beigelegt. Nun planen beide, App-Updates einzuführen, um Nutzer:innen die Möglichkeit zu geben, sich als blind oder gehörlos zu identifizieren und die Mitnahme von Assistenzhunden anzukündigen. Kritiker wie Lynn Dubinsky sind allerdings skeptisch und sehen hierin nur „Schönfärberei“, die die Verantwortung auf die Nutzer:innen abwälzt.

Amber Sherrard, eine 32-jährige in Denver lebende Blinde, erzählt von wiederholten Schwierigkeiten, da Fahrer sich weigern, ihren Blindenhund Della mitzunehmen. Sie bezweifelt den Nutzen der neuen App-Funktionen, da sie oft selbst proaktiv ist und Informationen in ihrem Profil hinterlegt hat, um die Stornierungen zu minimieren. Trotz ihrer Bemühungen bleiben die Herausforderungen im Alltag bestehen.