16. Oktober, 2024

Reichtum

Richtlinien für Altersvorsorge: Spannungen zwischen Aktien und Zinssenkungen

Richtlinien für Altersvorsorge: Spannungen zwischen Aktien und Zinssenkungen

Die Planung der Altersvorsorge ist ein Balanceakt, bei dem es darum geht, den richtigen Mix an Anlageklassen zu finden, um sowohl Wachstum als auch Sicherheit zu gewährleisten. Während der Aufbau der Ersparnisse für die Rente in den aktiven Jahren die Investition in Aktien attraktiv macht, werden diese näher am Ruhestand durch ihre hohe Risikobereitschaft weniger relevant. Stabilität gewinnt an Bedeutung, wobei eine liquide Reserve von 12 bis 24 Monaten unverzichtbar bleibt, um mögliche Verluste auszugleichen.

Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins um einen halben Prozentpunkt zu senken, hat bedeutende Auswirkungen auf zinsbringende Produkte wie Sparbücher und Festgelder, die zukünftig weniger Rendite bieten werden. Dies stellt Rentner vor die Herausforderung, geeignete Anlagestrategien zu finden, um ihre Altersvorsorge optimal zu gestalten. Mit einem Durchschnittsguthaben von 609.000 US-Dollar für 65- bis 74-Jährige im Blickpunkt, stellt sich die Frage, wie diese Mittel am effektivsten eingesetzt werden können.

Obwohl Aktien mit Volatilität verbunden sind, bleiben sie eine wichtige Komponente der Anlagestrategie für viele Senioren. Neben Aktien empfiehlt es sich, in sichere Anlageformen wie Anleihen oder kurzfristige Bond-Fonds zu investieren, die als weniger riskant gelten. Insbesondere Kommunalanleihen können durch ihre Steuerexemptions attraktiv sein.

Zudem bietet sich der Aufbau einer sogenannten CD-Leiter an, die es ermöglicht, Festgelder mit unterschiedlichen Laufzeiten – von 12 bis 60 Monaten – zu bündeln, um die Flexibilität zu erhöhen. Zinsrückgänge bieten Chancen, da Anleihenwerte traditionell steigen, wenn Zinssätze fallen, was diese wiederum zu einem strategischen Anker im Portfolio eines Ruheständlers machen kann.