Wer hätte das gedacht? Richemont hat sich selbst übertroffen und im Weihnachtsquartal einen Umsatzrekord von 6,15 Milliarden Euro hingelegt – das sind satte 10 Prozent mehr als im Vorjahr.
Und damit nicht genug: Analysten hatten nur mit 5,6 Milliarden gerechnet. Besonders das Schmuckgeschäft mit Cartier als Aushängeschild brannte ein wahres Feuerwerk ab und legte um 14 Prozent zu.
Nicht ganz so glänzend lief es bei den Uhren. Marken wie IWC mussten ein Minus von 8 Prozent hinnehmen. Trotzdem: Die Botschaft ist klar – Richemont zeigt, dass es geht, auch in schwierigen Zeiten.
China schwächelt, der Rest der Welt rockt
Die größte Frage war: Wie läuft’s in Asien? Die Antwort: Besser als befürchtet. In Festlandchina gab es zwar einen Rückgang von 7 Prozent, doch das war weniger schlimm als erwartet. In Korea hingegen schoss das Geschäft zweistellig nach oben – ein kleiner, aber wichtiger Erfolg.
Richtig stark war Richemont in Europa (+19 Prozent) und Amerika (+22 Prozent). Auch Japan überraschte mit einem Plus von 19 Prozent. Die Luxusmarke zeigt, dass sie vor allem in Märkten mit stabiler Kaufkraft punktet.
LVMH und Co. profitieren mit
Die guten Nachrichten von Richemont ließen auch die Konkurrenz strahlen. Aktien von LVMH, Kering und Hermès schossen teilweise um 5 Prozent in die Höhe. Für Anleger, die in den letzten Monaten unter den Schwächen der Branche litten, ist das endlich mal wieder ein Grund zur Freude.
Aber Richemonts Erfolg gibt Hoffnung, dass der Tiefpunkt überwunden sein könnte. Richemont selbst hält sich mit Prognosen fürs Gesamtjahr zurück. Trotzdem: Der Umsatzrekord im Weihnachtsquartal zeigt, dass Luxus immer geht – vor allem, wenn Marken auf starke Produkte setzen.
Natürlich bleibt China ein Unsicherheitsfaktor, aber die starke Performance in anderen Regionen zeigt: Die Branche hat noch jede Menge Potenzial. Für 2025 könnte das der Startschuss für ein echtes Comeback sein.