22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Rial und Aktien im Sinkflug: Erwarteter Konflikt erschüttert Irans Wirtschaft

Rial und Aktien im Sinkflug: Erwarteter Konflikt erschüttert Irans Wirtschaft

Die französische Caprice des Irans steht aktuell auf wackeligen Beinen: Währung und Aktienmarkt des Landes verzeichnen deutliche Verluste, während ausländische Fluggesellschaften in Scharen ihre Flüge einstellen. Hintergrund ist die drohende Vergeltung Israels nach einem iranischen Raketenangriff.

Seit Ende September ist der Rial um nahezu 5 Prozent gefallen, von 610.000 auf 640.000 gegenüber dem US-Dollar. Der Tehran Stock Exchange Index Tedpix sackte ebenfalls um knapp 6 Prozent ab. Iranische Anleger und Bürger blicken mit Besorgnis auf einen potenziellen Krieg, der die wirtschaftliche Isolation und die Krise des Landes verschärfen könnte.

Zugleich steigt die Spannung, da die geplante israelische Antwort als zielgerichtet und schlagkräftig beschrieben wird. Vorangegangen waren iranische Angriffe als Reaktion auf die Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah und eines iranischen Kommandeurs. Flugausfälle und umgeleitete Routen sind die Folge: Nur Flydubai hat den Dienst in Iran nicht eingestellt.

Der Fahrplan der Islamischen Republik bleibt trotz der Herausforderungen bestehen: Analysten betonen, dass die wirtschaftlichen Verwerfungen den Kurs des Landes nicht beeinflussen werden. Dennoch erleben die Iraner den Alltag von Ängsten geprägt, während Regime-loyale Stimmen Unerschrockenheit predigen.

Iran Air hat kürzlich Flüge Richtung Europa eingestellt aufgrund von EU-Sanktionen, was die unsichere Lage verstärkt. Nervosität prägt den Alltag und viele befürchten, dass der Konflikt durch ihre anhaltenden wirtschaftlichen Leiden noch intensiver wahrgenommen wird. Der diplomatische Schlagabtausch ist intensiviert, aber der wirkliche Krieg findet im Inneren statt - im Kampf um wirtschaftliches Überleben.