Der Rüstungskonzern Rheinmetall verfolgt ambitionierte Wachstumsziele und plant bis zum Ende dieses Jahrzehnts, sich in die Riege der weltweit führenden Unternehmen der Branche einzuordnen. Vorstandschef Armin Papperger teilte dem Handelsblatt mit, dass ein Jahresumsatz von 40 Milliarden Euro notwendig sei, um dieses Ziel zu erreichen.
Für das laufende Jahr prognostiziert Papperger einen Umsatz, der erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke überschreiten wird, was einer beeindruckenden Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Er sieht in einer größeren Unternehmensgröße nicht nur einen besseren Zugang zu politischen Entscheidungsträgern, sondern auch erhebliche Kostenvorteile in der Produktion von Munition und Panzerfahrzeugen.
Papperger ist überzeugt, dass die Vervierfachung des Jahresumsatzes auf 40 Milliarden Euro kein weit entferntes Ziel ist, sondern mittelfristig realisierbar. Ein zentraler Aspekt der Wachstumsstrategie sind dabei Übernahmen und Fusionen. In diesem Zusammenhang hat Rheinmetall kürzlich die amerikanische Firma Loc und das spanische Unternehmen Expal übernommen.